Das Landgericht steht im Zentrum der kreisfreien Stadt in der Pfalz.
Andreas Arnold/dpa
Das Landgericht steht im Zentrum der kreisfreien Stadt in der Pfalz.
Femizid

Attackiert: Prozess wegen versuchten Mordes begonnen

Hat ein Mann mehrere Menschen in Lebensgefahr gebracht, weil er seine Freundin töten wollte? Das soll ein Gericht in der Pfalz klären. Der Angeklagte weist den Vorwurf zurück.

Weil er seine damalige Lebensgefährtin attackiert haben soll, steht ein 24 Jahre alter Angeklagter seit Donnerstag vor dem Landgericht in Frankenthal (Pfalz). Der Prozess habe wie geplant begonnen, teilte eine Justizsprecherin mit. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann versuchten Mord vor. Er soll im Mai 2023 in Mutterstadt (Rhein-Pfalz-Kreis) versucht haben, seine Lebensgefährtin zu töten - wobei er den Tod weiterer Menschen in Kauf genommen haben soll.

So soll der Mann aus Ludwigshafen während einer Autofahrt der Frau, die sich von ihm trennen wollte, mit der Faust ins Gesicht geschlagen und ihr Haare ausgerissen haben. Zudem fuhr er laut Anklage mit der Maximalgeschwindigkeit von 250 Kilometern pro Stunde in ein anderes Fahrzeug - alle Beteiligten überlebten. Nach dem Unfall soll er demnach die Frau erneut angegriffen und auf sie eingetreten haben. Im August 2023 soll er die Frau auch in deren Wohnung in Mannheim (Baden-Württemberg) attackiert haben.

Der Angeklagte ist mehrfach vorbestraft und sitzt in Untersuchungshaft. Zu den Vorwürfen sagte der Mann dem Gericht zufolge unter anderem, er habe niemanden umbringen wollen. Zu Prozessbeginn habe sich das Landgericht einige Videoaufzeichnungen angeschaut, sagte die Sprecherin. Am Nachmittag sollte die damalige Lebensgefährtin gehört werden. Bis Ende Mai sind weitere Termine angesetzt.

© dpa-infocom, dpa:240424-99-794696/6
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