Die mysteriöse Geschichte beginnt im Jahr 2012: Die damals zwölfjährige Maria H. aus Freiburg lernt in einem Internet-Chatroom einen Jungen mit dem Nickname „Karlchen“ kennen. Die beiden verstehen sich glänzend. Die Chats entwickeln sich und es wird Liebe – zumindest ist davon in den Chatprotokollen oft die Rede, berichtet die „Welt“.
Kurz darauf offenbart sich „Karlchen“ seiner Chatpartnerin und gesteht ihr, dass er gar kein 15-jähriger Jugendlicher ist – sondern ein verheirateter, damals 52-jähriger Mann. Bernhard H., ein Elektriker aus Nordrhein-Westfalen, soll sich damals oft in Teenager-Chatrooms herumgetrieben und Kontakte zu vielen jungen Mädchen geknüpft haben.
Die „Liebe“ der beiden bleibt trotz seines Geständnisses erhalten. Die junge Maria scheint H. verfallen zu sein. Schon sehr bald machen sie persönliche Treffen aus. Dabei kommt es sogar zu sexuellen Kontakten. So soll Maria auch einmal die Befürchtung gehabt haben, schwanger zu sein. Ob diese sexuellen Kontakte freiwilliger Natur waren, ist unklar. Laut Ermittlern sollen Chatprotokolle vorliegen, die zeigen, wie Maria sich darüber beschwerte, zum Geschlechtsverkehr genötigt worden zu sein.
Trotz dieser Chats weist alles darauf hin, dass Maria im Mai 2013 freiwillig mit dem 40 Jahre älteren Mann mitging. Seitdem fehlt von den beiden jede Spur. Nun berichtet die „Welt“, schöpfen alte Weggefährten von Bernhard H. einen ungeheuren Verdacht: Der deutsche Verfassungsschutz soll höchstpersönlich bei der Flucht des ungleichen Paares assistiert haben.