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E-Mail mit falscher Vorladung ist ein Trojaner!

Diese E-Mail dürft ihr auf keinen Fall öffnen!

​Internetkriminelle versuchen derzeit bundesweit, Computer mit Schadsoftware zu manipulieren, indem sie sich als Polizei-Angehöriger ausgeben.

Sie teilen dem Empfänger mit, in ein Ermittlungsverfahren verstrickt zu sein. Die Täter geben sich alle Mühe, die Emails möglichst glaubhaft und authentisch wirken zu lassen. Die Empfänger werden zum Teil personalisiert angeschrieben und es werden real existierende Namen und Adressen von Dienststellen benutzt. Seit Anfang Dezember ist zudem eine Masche im Umlauf, wonach im Namen der Polizei Köln und eines Kriminaloberkommissars "Mirko Manske" diese Emails versandt werden. Der Betreff dieser falschen Emails lautet "Strafanzeige gegen (Empfängername) wegen Betrug beziehungsweise Versuch". Im Text wird behauptet, dass in Kürze eine Ladung wegen mehrerer Fälle des (versuchten) Betruges auf Einkaufsplattformen erfolgen wird. Im Anhang, so der Absender, sei eine Kopie der Akte oder der Vorladung als Word-Datei. Sobald man den Anhang öffnet und im Dokument auf "Bearbeitung aktivieren" klickt, wird im Hintergrund ein Trojaner heruntergeladen; in der Folge wird der PC verschlüsselt und die Entschlüsselung der Daten mit einem bestimmten Geldbetrag erpresst.

Die Polizei warnt: Die Inhalte der Mail sind frei erfunden! Öffnen Sie diese Anhänge, egal welcher Art, keinesfalls! Sollte dies schon geschehen sein, sollte das Gerät sofort vom restlichen Netzwerk getrennt werden, um eine Schadensausweitung möglichst zu vermeiden. Halten Sie ihr Antivirenprogramm auf dem aktuellen Stand und starten Sie einen Suchlauf. Antworten Sie nicht auf diese Mails und rufen Sie auch nicht die angezeigten Rufnummern an. Sollten Sie geschädigt worden sein, nehmen Sie bitte Kontakt mit der Polizei auf. Weitere Informationen erhalten Sie auch unter www.polizei-beratung.de.