Sie hatten ihr Leben noch vor sich, doch plötzlich werden sie aus diesem gerissen - nur wegen einer Leichtsinnigkeit oder Unachtsamkeit! Doch wie kann man das verhindern?
Es sind erschreckende Meldungen, die uns immer wieder erreichen. Ein junger Student wird nach einer Burschenschaftsparty am frühen Morgen im Garten des Verbindungshauses in Tübingen tot aufgefunden. Er war nur mit einem Hemd und einer Hose bekleidet. Ein 19-Jähriger wurde nach einem Disco-Besuch tot neben den Bahngleisen gefunden. Nach einem Streit mit seinen Freunden lief er weg. Während sich seine beiden Begleiter ins Auto schlafen legten, torkelte er in seinen Tod.
Der Tod ist kein Unglück für den, der stirbt, sondern für den, der überlebt (Karl Marx). Und so fragen sich oft die Hinterbliebenen, ob dieses Unglück nicht hätte verhindert werden können. Wenn junge Menschen, die ihre Zukunft noch vor sich haben, plötzlich aufgrund einer Leichtsinnigkeit, Übermütigkeit oder Unachtsamkeit aus dem Leben gerissen werden.
Jugendliche müssen vor allem aufeinander aufpassen!
Eltern reden oft gebetsmühlenartig auf ihre Kinder ein, dass sie ein Getränk nicht unbeaufsichtigt stehen lassen sollen, dass sie sich doch immer ein Taxi rufen können, nie mit Fremden oder Besoffenen mitfahren sollen. Doch was nützt das alles, in diesem einen Moment der Naivität, der sich unter Alkoholkonsum in der feiernden, gut gelaunten Gruppe doch so schnell einstellt? Nichts. Die Eltern und ihre Worte sind weit weg, aber Freunde sollten immer in der Nähe sein!
Wenn der Appell der Eltern machtlos ist, kann die Aufmerksamkeit von Freunden Leben retten!
Wer hat nicht mal einen über den Durst getrunken oder sich leichtsinnig verhalten? Jugendliche müssen den richtigen Umgang mit Alkohol erst lernen und das sollten sie vor allem gemeinsam tun, indem der eine auf den anderen aufpasst. Ein Freund oder eine Freundin, die in der Nacht den Kommilitonen vermisst, weil er droht im Garten zu erfrieren oder der Freund, der seinen Kumpel nicht alleine nach Hause gehen lässt, können Leben retten! Dieses eine Leben, das unsere Kinder nur haben!