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Die Auwaldzecke ist in Baden-Württemberg wieder aktiv.

Warnung an alle Hundebesitzer: Ihr Biss kann zum Tod führen!

Sie mögen es warm und feucht, und wenn die ersten Sonnenstrahlen im Frühling hervor schauen, kriechen auch sie aus den Büschen.

Kaum klettern die Temperaturen etwas höher, machen sie uns wieder das Leben schwer: die Zecken. Besonders gefährlich ist dabei die bisher eher unbekanntere Auwaldzecke. Sie ist früher aktiv als der Holzbock und überträgt gefährliche Krankheiten. Zudem fühlt sie sich bei uns immer wohler. Passt deshalb draußen gut auf!

Die Auwaldzecke führte bis in die späten 1990er-Jahre in Teilen Ostdeutschlands und Südwestdeutschlands (vor allem Baden-Württemberg) ein relativ verborgenes Leben. Seitdem mehren sich die Meldungen, dass sie sich immer mehr ausbreitet und nicht selten Hunde und Menschen von ihr gestochen werden. Gesichtet wurde sie vor allem laut Stuttgarter Nachrichten in Karlsruhe, im Kinzigtal und in Lörrach.

 
So erkennt ihr die Auwaldzecke

Von anderen Zeckenarten unterscheidet sie sich vor allem durch ihr Muster auf dem Rücken - eine Art marmorierte Maserung. Im Vergleich zum besser bekannten Holzbock, der erst im April aktiv wird, legen sich die Auwaldzecken jetzt schon auf die Lauer. 

 
Wie gefährlich ist die Auwaldzecke?

Die Auwaldzecke kann Babesiose – auch als Hundemalaria bekannt – übertragen. Infiziert sich der Hund mit Babesiose, werden seine roten Blutkörperchen angegriffen. Die Krankheit kann tödlich verlaufen. Beißt die Zecke einen Menschen, kann sie Tibola übertragen. Das kommt aber eher selten vor!

  
Wo lauert sie?

Entgegen vieler Annahmen lässt sie sich nicht von Bäumen auf ihre Opfer fallen. Sie sitzt in hohem Gras oder in Büschen.