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Attacke diene dazu, die "Ungläubigen" zu terrorisieren

Terrormiliz IS bekennt sich zu Manchester Anschlag

​Es war am Ende eines gefeierten Konzerts von Megastar Ariana Grande in Manchester. Dann hat ein lauter Knall die Besucher aus ihrer Extase gerissen. Panik breitete sich aus, die Menschen flüchteten durch die Notausgänge. Der Grund: Ein Selbstmordattentäter hatte sich im Foyer der Konzerthalle in die Luft gesprengt. Nach bisherigem Kenntnisstand starben 22 Menschen, 59 weitere wurden verletzt, darunter schweben noch einige in Lebensgefahr.

Über 12 Stunden später stellt sich die ganze Welt die Frage: Wer hat den Anschlag verübt? Die Terrormiliz Islamischer Staat bekennt sich zu der grausamen Tat. Es heißt, dass ein "Soldat" eine Bombe inmitten einer "Ansammlung von Kreuzfahrern" hat platzieren können. Das berichtet die Welt und beruft sich auf eine IS-Medienstelle, während sich Nachrichtenagenturen auf das IS-Sprachrohr Amaq bezieht.

Es heißt weiter, dass sich die Miliz mit dieser Attacke für die "Angriffe gegen Muslime" rächen wolle, und diene dazu, die "ungläubigen" zu terrorisieren.

Direkt geplantes IS-Attentat?

In der Meldung ist die Rede von einem "explosiven Gegenstand" und nicht durch einen Selbstmordattentäter. Der Drahtzieher wird als "Soldat des Kalifats" bezeichnet, was darauf hindeutet, dass der IS den Anschlag selbst geplant habe und nicht durch ihn "inspiriert" wurde.

Indes wurde im Zusammenhang mit dem Anschlag ein 23-jähriger Mann festgenommen, wie die Polizei Manchester mitgeteilt hat. Eine weitere Festnahme im Kaufhaus Arndale habe dagegen keine weiteren Erkenntnisse geliefert, wie die Ermittler auf Twitter mitteilten.