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Am südspanischen Mittelmeer-Strand

Für Selfies: Touristen quälen Baby-Delfin zu Tode

Es ist grausam und der Gedanke daran treibt Tierfreunden Tränen in die Augen: In Spanien ist ein Baby-Delfin am Strand angespült worden und auf tragische Weise verendet. Der Grund: Schaulustige haben das Tier herumgereicht, mit ihm posiert und Fotos gemacht, statt die Tierrettung zu verständigen.

Der Vorfall ereignete sich an einem Strand in Südspanien. In der Nähe des Ufers wurde ein kleiner Delfin am Strand entdeckt. Dann gab es für Hunderte Touristen kein Halten mehr. Jeder wollte ein Foto mit dem kleinen Delfin machen. Das hilflose Säugetier wurde herumgereicht wie ein Stück Fleisch, das berichtet die Zeitung "ABC"

Besonders schlimm: Auch Kinder haben das Tier hochgehoben und das Blasloch, das der Delfin zum Atmen benötigt, versehentlich zugedrückt. Nur wenig später ist der Delfin an den Folgen des Stresses und der Handhabe der Touristen verendet. Tierschützer kamen nur wenige Minuten zu spät. Wären die Touristen nicht so achtlos mit dem Tier umgegangen, würde es vielleicht noch Leben ...

"ABC" zitiert die Tierschutzorganisation "Equinac": "Delfine sind sehr anfällig für Stress (...). Er löst bei ihnen einen starken Schock aus, der meist zu einem Herz-Lungen-Versagen führt."