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So schützt du dich und deine Daten!

So hacken Angreifer dein Handy über Bluetooth

Nahezu jeder Mensch besitzt heutzutage ein Smartphone. Dieses ist in der Regel nicht nur mit der neuesten Übertragungstechnik vollgestopft, sondern auch mit dem guten alten Bluetooth. Damit kannst du drahtlos Dateien übertragen, Musik auf einem Bluetooth-fähigen Lautsprecher übertragen oder per Freisprecheinrichtung im Auto telefonieren. Wer Bluetooth jedoch immer eingeschaltet lässt, riskiert, Opfer eines Hackerangriffs zu werden.

Das Bundesamt für Sicherheit (BSI) warnt, Bluetooth immer eingeschaltet zu lassen. Über eine Sicherheitslücke namens Blueborn ist es Hackern möglich, dein Smartphone zu hacken und es mit Schadsoftware zu infizieren. Außerdem erhalten die Hacker die volle Kontrolle über dein Gerät und können allerhand persönlicher Daten ausspähen. Zudem warnt das BSI, dass die Schadsoftware weitere Programme aus dem Netz laden kann.

Um dein Smartphone zu hacken muss sich der Angrifer bis zu zehn Meter in deiner Nähe befinden. Ist Bluetooth bei dir akiviert und sucht dein Handy regelmäßig nach Empfangsgeräten, steht das Tor für den Hacker ganz weit offen. Zudem haben die Gauner die Möglichkeit, mehrere Geräte zu sogenannten Botnetzen zusammenzuschließen. Sogar Geräte, die über keine direkte Internetanbindung verfügen, wie Tastaturen oder Mäuse, können Schadsoftware an andere Smartphones und Tablets weiterleiten.

Android-Smartphones und Tablets betroffen

Anfällig für Hackerangriffe bei eingeschaltetem Bluetooth sind besonders Geräte, die mit dem Betriebssystem Android funktionieren. Das BSI rät, Bluetooth immer nur dann zu aktivieren, wenn es wirklich gebraucht wird - beispielsweise beim Einsteigen ins Auto, um das Smartphone mit der Freisprecheinrichtung oder dem Soundsystem zu koppeln.