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Jugendliche sperren sich nachts in Unternehmen ein und filmen sich

"24-Stunden-Challenge": Breitet sich dieser beunruhigende Teenie-Trend auch bald bei uns aus?

Gib es zu: Du hast auch schon mal als Kind davon geträumt, dich nachts in einer IKEA-Filiale einschließen zu lassen und das ganze Möbelparadies für dich alleine zu haben? Dann hätte die "24-Stunden-Challenge" wohl auch dein Interesse geweckt.

Derzeit macht eine eher fragwürdige Mutprobe bei Jugendlichen die Runde: Bei der sogenannten "24-Stunden-Challenge" verbringen Teenager die Nacht an verschiedensten Locations wie Schwimmbädern oder Kaufhäusern und filmen sich dabei. Kürzlich ließ sich ein 11-jähriger Junge aus Großbritannien über Nacht in einer IKEA-Filiale einschließen – selbstverständlich ohne das Wissen seiner Eltern, und sorgte so für eine Menge Wirbel. 

So kam der Trend ins Rollen 

Im Grunde funktioniert jeder Trend nach einem ähnlichen Prinzip. Er braucht nur einen kleinen Anstoß. Den Anstupser für die "24-Stunden-Challenge" haben wohl zwei belgische Youtuber gegeben. Diese haben bereits 2016 ein Youtube-Video veröffentlicht, in dem man sehen kann, wie die beiden eine Nacht in einer belgischen IKEA-Filiale verbringen. Im Video verstecken sie sich vor Ladenschluss in einem Kleiderschrank und erkunden, sobald der Laden leer ist, das riesige Möbel-Wunderland.
Inzwischen gibt es diese Videos nicht nur aus Ikea-Filialen sondern auch aus Läden wie McDonalds, Walmarts oder Chuck E. Cheese's, einer amerikanischen Fast Food Kette.

Ist die "24-Stunden-Challenge" strafbar?

Eines ist klar: Alleine eingeschlossen in einem Kaufhaus- das birgt ein Sicherheitsrisiko für die Jugendlichen. Wer sich dennoch dazu entschließt und eine Nacht bei IKEA Verbringt, hat mit einer Anzeige zu rechnen. 

Die Unternehmen sind auf jeden Fall alles andere als begeistert über die ungewollte Werbung. Schließlich könnte dieser „Trend“ nach der Blue Whale Challenge und der Tide Pod Challenge nun auch viele Nachahmer finden.