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vermisster Kater taucht wieder auf

Nach drei Jahren - treuer Kater wartet an Haltestelle auf Frauchen!

Nach Jahren ist ein vermisster Kater wieder aufgetaucht – und das ausgerechnet an einer Bushaltestelle. Zu dieser hatten er und sein Frauchen eine besondere Beziehung.

Auf den ersten Blick sieht „Romeo“ ein bisschen aus wie „Comic-Kater "Garfield": Rot-plüschiges Fell, helles Stupsnäschen, weiße Schnurrhaare.“Sehr zutraulich und einfach nur liebenswert" –  so wird er von Mitarbeitern des Tierheims Gießen beschrieben. Nachdem Romeo drei Jahre vermisst war, geriet er nun in deren Hände. 

2008 hatte eine Frau aus Hessen „Romeo“ vom Tierschutzverein „adoptiert“. Dort soll er ein glückliches Leben gehabt haben: Es gefiel dem Tier sogar so gut bei seiner Besitzerin, dass er das Wiedersehen täglich kaum erwarten konnte. Jeden Abend auf dem Heimweg von der Arbeit, wartete das Tier an der Bushaltstelle. Dort stieg sein Frauchen immer aus. Die letzten Meter bis zum Haus liefen die beiden dann immer gemeinsam. Bis 2014. 

Mehr als drei Jahre später wartete er wieder – in einem Bushäuschen

„Romeos“ Frauchen malte sich das Schlimmste aus, als der Kater eines Abends im Oktober plötzlich nicht wie gewohnt an der Haltestelle wartete. 
Schließlich zog die Frau nach einer Weile um. Was „Romeo“ genau getrieben hatte und warum er verschwand, ist unklar. Doch jetzt ist bekannt: Der Kater tauchte plötzlich wieder auf – und das ausgerechnet an einer Haltestelle. 
"Es war nicht das erste Mal, dass er an dieser Haltestelle zu warten schien. Eine Bissverletzung an seinem Rücken schien nicht behandelt worden zu sein, ob er ein Zuhause hatte war also fraglich", schreibt der Tierschutzverein Gießen dazu bei Facebook. Über die Tätowierung in den Ohren des Katers machten die Experten sein Frauchen schließlich ausfindig.

"Es war herzergreifend"

Die Bushaltestelle war zwar nicht dieselbe wie vor einigen Jahren, allerdings nur einen Stadtteil weiter. Tierschützer mutmaßen, dass der Kater sehnlichst nach seiner Halterin suchte. Diese nahm sich sofort Urlaub, reiste fünf Stunden an, um ihren Kater wieder in die Arme zu schließen. 
Und „Romeo“ reagierte herzergreifend: "Alle hatten ein paar Tränen in den Augen, denn der treue Kater schien sein Frauchen nach all der Zeit zu erkennen und maunzte was das Zeug hielt. Als hätte er alles Erlebte in 10 Minuten erzählen wollen!", berichten die Tierschützer.
 Schlussfolgerung: "Die Hoffnung stirbt nie – oder zumindest sollte man sie nie verlieren."