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Die Eltern verweigerten die ärztliche Untersuchung

Kind bei Hitze im Auto gelassen

In Mainz wurde ein Kind im heißen Auto gelassen, eine ärztliche Untersuchung verweigerten die Eltern und fuhren davon. Ein Vater in den USA legte sein Baby gar in den Kühlschrank, nachdem er die Überhitzung bemerkte – doch für das Kleine war es schon zu spät.

Mit den Temperaturen steigt auch die Anzahl von Nachrichten dieser Art. Erst gestern riefen besorgte Passanten die Polizei: Auf dem Friedhofparkplatz parkte gegen 16 Uhr ein PKW in dem ein sechsjähriger saß. Die Eltern waren ausgestiegen um ein Grab zu gießen, doch das Kind wollte noch schlafen.

Eltern waren uneinsichtig

Nach 10-15 Minuten trafen die Beamten und der Rettungsdienst ein. Der Sohn war zu diesem Zeitpunkt stark verschwitzt und klagte über Schwindel. Das Ehepaar lehnte eine Untersuchung durch die Rettungssanitäter ab, der einen nicht unerheblichen Flüssigkeitsverlust vermutete. Allerdings zeigten sich die Eltern nicht einsichtig und fuhren davon.

Vater legte Kind in Kühlschrank

In den USA ereignete sich am Dienstag ein noch tragischerer Vorfall, der einige Fragen aufwirft: Ein Vater hatte seine beiden 3- und 5-Jährigen Kinder in die Vorschule gebracht. Das jüngste Kind war krank und wurde daher nicht in die Kinderbetreuung gebracht. Der Mann fuhr nach Hause und legte sich schlafen. Das kleinste Kind, ein 6-monatiges Mädchen, vergaß der ehemalige Lehrer im Auto. Es war um die 30 Grad warm.

Drei Stunden später wachte der 33-Jährige auf – und wusste sofort von seinem fatalen Fehler. Er rannte zum Auto, leider kam jede Hilfe zu spät. Der Vater holte die leblose 6-Monate alte Tochter aus dem überhitzten Auto und legte sie – vermutlich unter Schock – in den offenen Kühlschrank. Dann rief er den Notruf und begann Wiederbelebungsmaßnahmen durchzuführen. Doch ohne Erfolg: Der kurz darauf eintreffende Notarzt konnte nur den Tod des Säuglings feststellen.

Lasst niemand im Auto zurück

Der Vorfall in Mainz zeigt, dass schon eine Viertelstunde für ein Kind gefährlich werden kann. Bei einer Außentemperatur von 34 Grad kann es im Wageninnern nach zehn Minuten bereits 41 Grad haben. Nach einer halben Stunde werden schon 50 Grad erreicht.

Die Polizei weißt daher darauf hin keine Kinder, Hunde oder andere Lebewesen im heißen Auto warten zu lassen. Es ist lebensgefährlich.