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Robert Schwartzman von ‚Rooney‘ im exklusiven Interview bei Regenbogen Zwei

"...wenn dich etwas packt, musst du dich mitziehen lassen!"

Robert Schwartzman, Frontman der Band ‚Rooney‘ erzählt von dem neuen Album, seinem Film und der ein oder anderen Erdnuss.

Vor sechs Jahren erschien das letzte Rooney-Album. Was ist in diesen sechs Jahren passiert?

Ich bin auf eine Insel gezogen. Ich habe das Gefühl ich könnte eine Geschichte darüber schreiben, was ich in diesen sechs Jahren gemacht habe: „Nach dem letzten Rooney-Album ist Robert verschwunden und man hat ihn seit sechs Jahren nicht mehr gesehen. Jetzt ist er mit dem neuen Album ‚Washed Away‘ wieder aufgetaucht.“

Aber lass mich die Geschichte von Anfang an erzählen: Rooney mache ich seitdem ich 17 Jahre alt bin und ich noch an der High School war. Seitdem ich Musik entdeckt habe, wusste ich, dass ich Musik machen musste – ich war süchtig danach. Ich war immer ein schüchternes Kind, also hatte ich nie gedacht, dass ich in einer Band singen würde. Das war eine total verrückte Idee. Aber wenn dich etwas packt, dann musst du dich mitziehen lassen. Seitdem ist alles non-stop gewesen.

Zu der Zeit als ‚Eureka‘ rauskam, war ich eigentlich schon bereit eine Pause zu machen. Durch den ständigen Wechsel von Musiklabel zu Musiklabel war ich erschöpft. Nach dem Erfolg von Rooney wollten wir also erstmal eine Pause einlegen und anderen Projekten nachgehen. Mit der Musik habe ich nie aufgehört. Ich habe in der Zeit sogar vier Alben und mehrere Soundtracks für Filme produziert. Aber das Projekt, das am längsten gedauert war, dass ich meinen eigenen Film gemacht habe – eine Mischung aus Drama und Komödie. Der Film heißt ‚Dreamland‘ und erscheint schon sehr bald.

Ich habe also an vielen Projekten gearbeitet und mir eine Pause von Rooney genommen, um mich jetzt dem Projekt ‚Rooney‘ wieder anzunähern. Meine Batterien sind wieder voll und ich habe wieder genug Energie für die Band. Ich habe Rooney aber auch vermisst. Mein Leben war Rooney für so viele Jahre und als es dann weg war, wollte ich es einfach nur wieder.
 

Lass uns mal einen Blick auf das neue Albumcover werfen: Es sieht sehr sommerlich aus und erinnert richtig an Urlaubsgefühle!

Ja, genau so beschreiben auch viele Leute die Band Rooney selbst. Sommer, Kalifornien – das ist wie eine Identität und es gefällt mir, dass Rooney so eine Identität hat. Ich bin sehr stolz in einer Band zu sein, die eine Identität und einen Sound hat. Diese positiven Gefühle sind ein Teil von allen Rooney-Songs, obwohl sie sehr oft eher melancholische Texte haben. Dieser Kontrast macht es glaube ich aus in unseren Liedern.
 

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Auf dem neuen Album sind viele Ohrwurm-Melodien…

Ja! Ich liebe Songs, die einen sofort packen und auch wenn sie divers sind. Ich mag es gar nicht, wenn alle Songs auf einem Album gleich klingen. Vor allem auf unserem neuen Album ist jedes Lied sehr verschieden, doch haben alle eine einprägsame Melodie, die im Ohr bleibt.
 

Warum ist ‚Why‘ die erste Single von dem neuen Album geworden?

Wenn man eine Single auswählt, ist das ein komischer Prozess, weil niemand weiß, was funktionieren wird. Du hast nur eine sehr kleine Chance einen Song herauszubringen, der dein Album richtig repräsentiert. Es ist schwierig mit einem Album, das so durchmischt ist, weil du nicht weißt, wohin sich der Hörer gezogen fühlen wird. Aber man versucht einen Song zu nehmen, der es auf den Punkt bringt und der viele Hörer packen wird. Viele werden etwas Gemeinsames finden, das sie an dem Song lieben. Auch die Melodie macht den Song total einprägsam. Er hat auch ein paar Ähnlichkeiten mit ‚When Did Your Heart Go Missing?‘, wie den Beat und der Refrain. Sehr ‚bouncy‘ und ‚groovy‘. Als wir angefangen hatten in Europa aufzutreten, haben die Menschen nicht gewusst wer es war, Wenn ich sagte, ich sei in der Band ‚Rooney‘. Doch als man den Hook kurz angesungen hatte, wussten sie es sofort! Immer wieder ist die einprägsame Melodie.

Mehr zu Rooneys neuem Album ‚Washed Away‘, Robert Schwartzmans neuen Film und Erdnüssen hört ihr hier im kompletten Interview:

Interview_mit_Robert_Schwartzman_von_Rooney.mp3