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Lebensmittelscanner: Die Zukunft in der Küche?

Obst und Gemüse mit dem Telefon nach Bakterien abscannen? Das könnte in einigen Jahren schon möglich sein.

Obst und Gemüse mit dem Telefon nach Bakterien abscannen? Das könnte in einigen Jahren schon möglich sein. Eine App soll dabei helfen, krankmachende Bakterien und Chemikalien auf Lebensmitteln zu erkennen.

Dieses Zukunftsbild zeichnet Marco Beijersbergen, Hochschullehrer für experimentelle Naturwissenschaften an der Universität Leiden und Mitbegründer der Firma Condi Food. Im Unternehmen wurde ein Lebensmittelscanner, der Condi, entwickelt, der den Umgang mit Lebensmitteln in zehn Jahren revolutionieren soll.

Nach Beijersbergen werden schon in einigen Jahren spezielle Scanner im Supermarkt neben den Käse- und Fleischtheken zu finden sein: "und vielleicht werden die Lebensmittelscanner auch in Kühlschränke eingebaut, sodass wir vor dem Essen schnell checken können, ob die Lebensmittel noch gut sind".

Der Condi-Apparat lässt Licht auf Lebensmittel fallen, das dann Licht zurückreflektiert. Dadurch kann man sehen, ob beispielsweise Huhn verunreinigt ist durch Bakterien, Seifenschaum oder Chemikalien. Jedes Material hat seine eigene Farbe, die wie eine Art Fingerabdruck funktioniert, aber einige dieser Farben kann man nicht mit bloßem Auge sehen. Dabei hilft der Scanapparat. 

Der Lebensmittelscanner ist zurzeit noch zu groß und teuer für Konsumenten, aber Beijersbergen ist davon überzeugt, dass es nur noch eine Frage der Zeit sei, bis die Technik in unseren Smartphones integriert wird.