Zwei Mitarbeiter einer Spedition fanden am Samstagnachmittag die Leiche eines Säuglings. Er war in Sinsheim in einen Altkleider-Container geworfen worden. Die Todesursache ist noch nicht geklärt.
Laut Polizeiangaben hat die Mutter das Kind lebend entbunden. Kurz darauf wurde es in Sinsheim in einen Altkleider-Container gelegt. Ob der Säugling zu diesem Zeitpunkt schon tot war, ist noch unklar. Fest steht, dass er kurz nach der Geburt gestorben ist.
Keine Hinweise auf äußere Gewalteinwirkung
Auch zur Todesursache konnten sich die Polizeidienststellen in Ludwigshafen und Mannheim nicht äußern. Es gebe keine Hinweise auf äußere Gewalteinwirkung. Als die Altkleider-Container in Sinsheim entleert wurden, blieb das Neugeborene noch unbemerkt. Erst bei der Verladung der Altkleidersäcke nach Schifferstadt entdeckten zwei Mitarbeiter das Kind.
Fundort: Schiffscontainer
Gefunden wurde das Neugeborene letztlich in einem sogenannten Schiffscontainer in Schifferstadt, der als Sammelstelle für Altkleidersäcke dient. Die Identität oder die Herkunft des Kindes sind noch nicht bekannt. Die Obduktion des Leichnams bei der Rechtsmedizin Mainz ergab lediglich, dass es sich um ein männliches Neugeborenes handelt.
Spurensuche in Sinsheim
Wie die Polizei Ludwigshafen mitteilt, untersuchen Kriminaltechniker nun mehrere Container aus Sinsheim auf weitere Spuren. Zeitgleich bittet die Polizei Bürger um Mithilfe auf der Suche nach der Mutter des toten Säuglings.
Hinweise aus der Bevölkerung
Der Kriminaldauerdienst in Ludwigshafen nimmt sämtliche Hinweise entgegen. Einerseits läuft die Suche nach auffälligen Personen, die sich in der Nähe von Altkleidercontainern in Sinsheim aufhielten. Zum anderen sind die Bürger aufgerufen sich in ihrer Nachbarschaft umzusehen. Die gesuchte Mutter könnte eine vormals schwangere Frau sein, die nun ohne Kind zu sehen ist. Sämtliche Hinweise nimmt die Polizei telefonisch unter 0621/963-2773 entgegen.