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Polizei Offenburg stellt Kriminalstatistik des Vorjahres vor

Städte in der Ortenau attraktiv für Einbrecher

Am Freitag hat das Polizeipräsidium Offenburg die Kriminalstatistik aus dem Jahr 2016 präsentiert. Zwar herrscht weiterhin ein hohes Kriminalitätsniveau, jedoch befindet sich die Aufklärungsquote auf Zehnjahreshöchststand.

Insgesamt gab es im gesamten Bezirk des Polizeipräsidiums im vergangenen Jahr über 42.000 Straftaten, darunter Wohnungseinbrüche, Straßenkriminalität, Gewaltdelikte, Rauschgiftkriminalität, Vermögens- und Fälschungsdelikte und politisch motivierte Straftaten. Auch die Gewalt gegenüber Polizeibeamten war ein präsentes Thema bei der Offenburger Polizei. Über 280 Angriffe auf Polizisten gab es, eine Tatsache die Polizeivizepräsident Reinhard Renter besonders sauer macht. " Wir sorgen für den Schutz der Bürger, für Angriffe auf Kollegen habe ich keinerlei Verständniss." Insgesamt habe der Respekt gegenüber Polizisten in den vergangenen Jahren immer mehr abgenommen. Auch Wohnungseinbrüche sind für die Polizei in Offenburg ein großes Thema. Über 900 Einbrüche gab es im Einsatzgebiet der Offenburger Polizei. Besonders attraktiv für wohnungseinbrüche und sonstige Straftaten sind Städte in Grenznähe zum Elsass. Die in der Stadt Kehl gab es die zweitmeisten Straftaten nach Weil am Rhein in Baden-Würrtemberg. Auch Offenburg und Lahr stehen bei Einbrecherbanden hoch im Kurs. Die Polizei will mit verstärkter Präsenz und Präventionsmaßnahmen in allen Bereichen die Zahl der Kriminalitätsdelikte drücken. Die Aufklärungsquote der gesamten Straftaten durch die Polizei, lag 2016 bei über 61% und erreichte somit einen neuen Höchststand.