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Täter droht eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren

Schutterwald - Neuer Stecknadelfund im Supermarkt

Schon wieder hat ein unbekannter Täter in der Ortenau eine Stecknadel in Lebensmitteln gesteckt. Dieses Mal ist ein Markt in der Ortenau betroffen.

Seit Mitte Dezember wurden in drei Lebensmittelmärkten im Ortenaukreis mehrere Nadeln in verschiedenen Backwaren, einem Wurstsnack und in frischem Gemüse gefunden. Die Polizei geht derzeit von insgesamt drei Tatzeiträumen aus. Die Stecknadelfunde  in Offenburg konzentrieren sich auf einen Zeitraum Mitte Dezember. Die Nadel in einem verpackten Kuchenstück in Kehl dürfte nach bisherigen Erkenntnissen um den Jahreswechsel eingebracht worden sein. Bei dem Fund in Schutterwald lag das Suppengrün erst kurz vor dem Verkauf am Freitag im Regal des Lebensmittelmarktes. Wie bereits beim Vorfall in Kehl schließen die Ermittlungsbehörden auch im aktuellen Fall in Schutterwald nicht aus, dass es sich um einen Nachahmer handeln könnte.

Alle bislang bekannten Fälle werden wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung zur Anzeige gebracht. Auch wenn bisher niemand zu Schaden gekommen ist, kommt laut Strafgesetzbuch eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren in Betracht. Die Staatsanwaltschaft Offenburg, das Landratsamt Ortenaukreis sowie das Polizeipräsidium Offenburg treffen derzeit alle erforderlichen Maßnahmen zur Aufklärung der Straftaten und zum Schutz der Kundinnen und Kunden. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich weitere manipulierte Produkte im Umlauf befinden. Die eingerichtete Ermittlungsgruppe bittet auch Kunden und Hinweisgeber, sich bei verdächtigen Feststellungen unter der Rufnummer: 0781 21-2200 an die Polizei zu wenden.

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