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Polizei stellt sich Fragen zu Kandel-Demonstrationen

Drei Tage nach den jüngsten Demonstrationen im südpfälzischen Kandel beantwortet die Polizei am heutigen Dienstag Fragen zum weiteren Vorgehen.

Seit dem gewaltsamen Tod des Mädchens Mia in Kandel vor drei Monaten (27. Dezember) kommt es in dem 9000-Einwohner-Ort immer wieder zu Demonstrationen, vor allem von Rechtspopulisten. Das Mädchen war mutmaßlich von seinem Ex-Freund getötet worden, einem Flüchtling aus Afghanistan. Am vergangenen Samstag hatten laut Polizei etwa 3000 Menschen in Kandel demonstriert. Etwa 2000 davon waren dem Aufruf des Bündnisses «Wir sind Kandel» gefolgt, das für Vielfalt und Toleranz und gegen Hass und Hetze eintritt. Dazu gehörte unter anderem auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD). Sie hatte gesagt, man lasse es nicht zu, dass der Tod des Mädchens instrumentalisiert werde. Etwa 1000 andere hatten an einer Demonstration der rechtspopulistischen Initiative «Kandel ist überall» teilgenommen, die die Schließung der deutschen Grenze fordert.

Foto. Radio Regenbogen