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Umgestürzte Masten und herumfliegende Weihnachtsbäume

Orkantief Egon fegt über die Region

Orkantief "Egon" macht sich seit heute Nacht auch in der Metropolregion Rhein-Neckar bemerkbar.

Auf der A 656 bei Mannheim stürzte in der Nacht ein etwa 4 Meter hoher Mast mit einem Solarpanel auf die Fahrbahn und blockiert die Überholspur. Eine Fachfirma ist unterwegs, um den Schaden zu beseitigen. 

Auch auf der B37 in Heidelberg stürzte ein Mast mit Solarpanel auf die Fahrbahn. Die Feuerwehr Heidelberg räumte das Hindernis aus dem Weg. In Heidelberg flogen  mehrere Mülltonnen durch die Bergheimer Straße und stürzten um.

In Ludwigshafen beschränken sich die Schäden bisher nur auf herabfallende Äste und umgestürzte Bäume, wodurch es allerdings zu Sachschäden kam. In Landau ist durch den Orkan ein Zirkuszelt beschädigt worden.

Auch in Südhessen sind die Rettungskräfte wegen zahlreicher Verkehrsunfälle im Einsatz. Aber nicht nur die Autofahrer sind betroffen, sondern auch die Bahn-Pendler. Zwischen Mannheim und Karlsruhe sowie Richtung Stuttgart kommt es zu massiven Verspätungen aufgrund von Oberleitungsschäden durch umgestürzte Bäume.

In Mannheim-Lindenhof sind zahlreiche Christbäume, die zum entsorgen bereit stehen, durch die Straßen geflogen und blockierten teilweise die Straßen. Der Orkan hält weiterhin an. Bürger werden um erhöhte Aufmerksamkeit und Vorsicht gebeten, wenn sie sich im Freien aufhalten.
 

400 Polizeieinsätze in Baden-Württemberg

Auch im Raum Karlsruhe und Südbaden hat das Orkantief Egon seine Spuren hinterlassen. In der Nacht musste die Polizei laut Angaben der Badischen Zeitung rund 400 Mal ausrücken, Tendenz steigend. Es handele sich aber überwiegend um umgestürzte Bäume, weggewehte Bauzäune oder Verkehrsschilder. Besonders heftig erwischte es die Region um Heilbronn. Allein hier habe es in der Nacht über 100 Einsätze gegegeben. Wie auch in der Metropolregion seien die Zustände teils chaotisch.

In Lahr musste die Feuerwehr eine große Werbetafel zerschneiden, da sie dem Wind eine zugroße Angriffsfläche geboten hat und zu einem gefährlichen Geschoss hätte werden können.

Aufgrund des Sturmtiefs Egon gingen ab 00:15 Uhr in der gemeinsamen Feuerwehrleitstelle von Stadt- und Landkreis Karlsruhe bis heute morgen 68 sturmbedingte Schadensmeldungen über umgestürzte Bäume, Bauzäune, Straßenbeschilderungen, abgerissene Gerüstverkleidungen und beschädigte Dächer ein. Im gesamten Stadtgebiet Karlsruhe waren bis heute morgen 20 Einsätze zu verzeichnen