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44 Menschen verletzt, sieben davon schwer.

Busunglück in Eberbach: Was wir bisher wissen

Der Dienstag begann in Eberbach mit einer Tragödie. Mitten im Ortskern ist ein vollbesetzter Schulbus in eine Hauswand gekracht. Die Unfallursache ist noch unklar. Allerdings wurden 44 Menschen, Erwachsene und Kinder, dabei verletzt. Sieben von ihnen schwer. Hier fassen wir zusammen, was wir bisher wissen.

Am Dienstagmorgen ist der Schulbus frontal in die Hauswand eines Geschäftes im Ortskern von Eberbach gekracht. Dabei wurden insgesamt 44 Menschen verletzt, sieben von ihnen schwer. Diese wurden in das Krankenhaus Eberbach gebracht, was ca. 500 Meter Luftlinie vom Unglücksort entfernt liegt. Laut Polizeiangaben kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich vier der Schwerverletzten in Lebensgefahr befinden. Es handelt sich bei den Schwerverletzten vor allem um Kinder, die zum Unfallzeitpunkt im vorderen Teil des Busses saßen. Die Kinder im Bus waren zwischen neun und 16 Jahren alt. Unter ihnen waren zudem 5-6 Erwachsene.
 

 
Busfahrer kann noch nicht vernommen werden

Der Fahrer des Unglücksbusses konnte bisher nicht vernommen werden. Diese wurde ebenfalls schwer verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Ob auch er sich in Lebensgefahr befindet, ist noch unklar. Sachverständige und das Verkehrskommissariat Heidelberg untersuchen derweil die Unfallstelle. Die Bergungsarbeiten sollen bis 12 Uhr andauern. 

Rettungskräfte mussten schnell handeln

Laut der Aussagen von Ramon Höft (organisatorischer Leiter Rettungsdienst) und Patrick Schottmüller (leitender Notarzt Rhein-Neckar Kreis) musste schnell gehandelt werden, um die Kinder aus dem Bus zu befreien. Schnell musste die Situation gesichtet und die Schwere der Verletzungen kategoriesiert werden, um Transportprioritäten festzulegen. Schnell trafen zwei Rettungshubschrauber ein. Einer von ihnen flog Verletzte in umliegende Kliniken, während ein zweiter auf Bereitschaft vor Ort war. Währenddessen wurde der Krankenhausnotfallplan ausgelöst. OPs in den umliegenden Kliniken wurden gestoppt, um die Kinder schnell behandeln zu können.

Viele Eltern sind direkt zur Unfallstelle gekommen. Nachbarn in den umliegenden Häusern haben teils leichtverletzte Kinder in ihren Wohnungen aufgenommen, bis ihre Eltern vor Ort waren oder informiert wurden.

Für die Eltern der betroffenen Kinder wurde eine Sammelstelle in Eberbach eingerichtet. Diese befindet sich bei den Stadtwerken in der Güterbahnhofstraße.

Ein Infotelefon ist heute für alle Bürger noch bis 15 Uhr freigeschaltet: 06271-920946