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6-Jähriger stirbt / WhatsApp-Sprachnachricht sorgt für Panik

Wegen einer WhatsApp-Sprachnachricht machen sich im Rhein-Neckar-Kreis gerade viele Eltern Sorgen.

Hier war diese Woche überraschend ein Grundschüler aus Walldorf gestorben. Weil er sich nicht gut fühlte, musste er ins Krankenhaus, ist aber dann mit seinen Eltern wieder nach Hause gegangen. Als die Mutter später den Notarzt alarmierte, verstarb der Junge auf dem Weg ins Krankenhaus. Woran ist noch unklar. Jetzt haben viele Angst, dass ein tödlicher Virus herum geht.

Auch an der Regenbogen-Hotline meldeten sich besorgte Eltern. Ein aufgewühlter Vater schickte uns daraufhin die WhatsApp-Sprachnachricht, die gerade in der Region die Runde macht. Darin spricht eine Frau unter Tränen von einem gefährlichen unbekannten Virus und ruft zur Vorsicht auf. An dem Virus soll auch der Sohn ihrer guten Freundin gestorben sein.

Die Kinderklinik Heidelberg versichert, es gibt keinen mysteriösen Virus und es gebe auch keinen ungeklärten Todesfall von dem die Frau in der fast 4 Minuten langen Sprachnachricht berichtet. Ob diese Nachricht mit dem Tod des 6-Jährigen zusammenhängt, ist nicht bekannt. Beim Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis gingen ebenfalls viele besorgte Anrufe ein. Doch diese versicherten uns, dass längst nicht bestätigt ist, dass es wirklich ein Virus war.

In der Universitätsklinik Heidelberg werden jetzt verschiedene Untersuchungen gemacht. Derzeit vermutet man der Junge sei an einer Lungenentzündung mit schwerem Verlauf gestorben. In der Grundschule des 6-Jährigen hat bereits die Trauerarbeit begonnen. Dafür wurde u.a. ein spezieller Trauerraum eingerichtet.