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Rettungskräfte vermuten Gafferunfall

Doppelt gekracht hat es auf der A5

Gleich mehrfach gekracht hat es am Donnerstagmorgen auf der A5 bei Walldorf. Erst prallte ein Laster in ein Auto – wenig später schepperte es dann direkt gegenüber in Fahrtrichtung Süd. Dabei waren auch ein Laster und ein Kleintransporter beteiligt. Die Rettungskräfte vor Ort vermuteten, dass es wegen Gaffens zu diesem Unfall kam.

Zuerst wollte sich ein 55jähriger Autofahrer bei Walldorf in Richtung Nord von der Beschleunigungsspur einfädeln. Dabei unterschätzte er offenbar die Geschwindigkeit eines hier fahrenden Kleinlasters. Der Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und knallte ins Heck des Autos. Dieses wurde dann über die Fahrbahn geschleudert und prallte schließlich in die Leitplanke. Dabei wurde laut Polizei niemand verletzt – der Schaden beträgt aber mehrere 10.000 Euro. Während der Aufräumarbeiten krachte es schließlich auch noch auf der Gegenseite. Hier verzögerte laut Polizei ein Lastwagen seine Geschwindigkeit wegen einer Baustelle. Hinter ihm fuhr ein Kleintransporter. Dessen Fahrer bemerkte die Bremsung des Lasters offenbar nicht – und krachte in den Laster. Rettungskräfte vor Ort hatten da schon Sichtschutzwände für den ersten Unfall aufgebaut – sie vermuten aber, dass der Fahrer trotzdem von gegenüber gaffen wollte. Der Fahrer konnte sich nach dem Aufprall selbst retten, sein Beifahrer musste von der Feuerwehr befreit werden. Beide mussten aber mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. In beiden Richtungen kam es wegen der Unfälle zu kilometerlangen Staus.