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Neue Heidelberg Studie 2017 ist raus

So wohl fühlen sich die Heidelberger!

Verkehr, Wohnen, Kriminalität - das sind die drei größten Themen, welche die Heidelberger bewegen. Das zeigt eine aktuelle Studie der Forschungsgruppe Wahlen für die Stadt Heidelberg. Wobei das Verkehrsproblem von fast 60 Prozent der Befragten genannt wurde. Und: Rund 70 Prozent der Befragten haben kein Problem mit der Kamera-Überwachung in der Stadt. In Zukunft soll hier ja der Computer entscheiden, ob grade eine Straftat begangen wird - oder ob jemand Hilfe braucht.

Bei der Studie kamen natürlich noch mehr Sachen raus. Und das ist ein wirklich gutes Ergebnis für die Stadt: 98 Prozent der Heidelbergerinnen und Heidelberger fühlen sich wohl in ihrer Stadt – der Wert ist damit seit fünf Jahren konstant. Die allermeisten Heidelbergerinnen und Heidelberger fühlen eine Verbundenheit mit ihrer Stadt. 79 Prozent der Befragten gaben an, sich mit Heidelberg stark verbunden zu fühlen (2016: 78 Prozent). Von den befragten Personen, die seit mehr als zehn Jahren in Heidelberg leben, finden 55 Prozent, dass sich die Lebensqualität im vergangenen Jahrzehnt verbessert habe. Das sind etwas weniger Befragte als im vergangenen Jahr (2016: 59 Prozent). Zudem blicken die Bürgerinnen und Bürger positiv in die Zukunft. 61 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass sich die Lebensqualität in Heidelberg in den nächsten zehn Jahren verbessern wird (2016: 62 Prozent).

Thema Videoüberwachung: 70 Prozent der Heidelbergerinnen und Heidelberger fänden es gut, wenn Computerprogramme eingesetzt werden, die bei Videoüberwachungen von Kriminalitätsschwerpunkten an öffentlichen Plätzen automatisch Gefahrensituationen erkennen. 24 Prozent lehnen diese neue Technik ab, 6 Prozent machen dazu keine Angabe. Je höher das Alter der Befragten, desto höher die Zustimmung: Während sich bei den unter 50-Jährigen 64 bis 66 Prozent dafür aussprechen, befürworten 77 Prozent der 60- bis 69-Jährigen und 80 Prozent der über 70-Jährigen den Einsatz. Auch hinsichtlich des Bildungsgrades gibt es Unterschiede: Die neue Technik befürworten 85 Prozent der Hauptschulabsolventen, 78 Prozent der Heidelberger mit mittlerem Bildungsabschluss und 63 Prozent der Hochschulabsolventen.

Wie in den Vorjahren nennen die Befragten als wichtigstes Problem den Verkehr. Mit 59 Prozent hat die Relevanz dieses Themas allerdings deutlich zugenommen. Interessant ist hier ein Rückblick auf die vergangenen Jahre: 2013 war der Verkehr von genauso vielen Befragten genannt worden, 2014 ging die Bedeutung etwas zurück (49 Prozent), erreichte 2015 einen Tiefstand (40 Prozent) und stieg 2016 erneut an (50 Prozent). Die Bewohner geben im Einzelnen vor allem den Verkehr allgemein (31 Prozent), die Baustellen (11 Prozent) sowie den öffentlichen Nahverkehr (10 Prozent) an.

Die Wohnungsmarktsituation ist für 22 Prozent eines der wichtigsten Probleme in Heidelberg. Im Vorjahr waren es nur 19 Prozent. Weitere wichtige Probleme werden weitaus seltener genannt: Kriminalität/Ordnung sowie Stadtentwicklung (jeweils 5 Prozent), Flüchtlinge/Ausländer/Integration (4 Prozent), Einkaufsmöglichkeiten und Kinderbetreuung (jeweils 3 Prozent) sowie Bildung/Schule, Radfahrer-Verhalten und Konversion (jeweils 2 Prozent).