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Leiche des 15-Jährigen wird obduziert

Hätte das Unglück von Rickenbach verhindert werden können?

Es ist eine Horrorvision für alle Eltern - das Kind ist im Ferienlager und kommt nicht mehr lebend nach Hause.

Der Fall des 15-Jährigen, der gestern im Südschwarzwald von einem Baum erschlagen wurde, hat große Erschütterung und Anteilnahme ausgelöst. Und viele fragen sich, hätte dieses Unglück nicht verhindert werden können? Deshalb versucht die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen jetzt herauszufinden, ob jemand die Aufsichtspflicht verletzt hat.

Denn natürlich fragt man sich, warum lassen Betreuer Jugendliche in einem Zelt am Waldrand übernachten, obwohl Unwetter vorhergesagt waren. Feststeht, dass die 17 Jugendlichen und ihre vier Betreuer aus Herrenberg im Kreis Böblingen in Rickenbach eine Wanderung machen wollten. Sie hatten sich deshalb von einer größeren Gruppe getrennt, die in Schwörstadt geblieben war.

Jugendliche und Betreuer werden jetzt zum Ablauf befragt, die Ermittler untersuchen das Gelände, auf dem das Unglück passiert ist. Alle Jugendlichen sind inzwischen wieder zuhause, bis auf den schwer verletzten 14-Jährigen, sein Zustand ist aber stabil. Die Leiche des 15-Jährigen wird obduziert.