Freiburger Unternehmen können mehr Energie sparen

Über 100 Unternehmer aus Freiburg haben am Auftakt teilgenommen, um sich über das Projekt informieren zu lassen. Damit beginne aber erst die aufwendige Suche nach Unternehmen, die das Projekt aktiv mitgestalten wollen. Ziel des Projekts sei es, möglichst viele Unternehmen in den kommenden drei Jahren zu gewinnen, die sich für technische Innovationen offen zeigen, Energie und Kosten einsparen und konkrete Maßnahmen umsetzen wollen, teilten die Träger mit. Fast 4 Mio. Euro stünden dank der Förderung durch die EU und das Land Baden-Württemberg dafür zur Verfügung. Damit könnten Investitionen in die betriebliche Energieeffizienz sofort und ohne bürokratischen Aufwand finanziert werden. Der Zuschuss für teilnehmende Unternehmen betrage mindestens 60 Prozent. Es sollen vor allem solche Lösungen umgesetzt werden, die in den Industrieunternehmen z.B. vorhandene Rest- und Abwärme nutzen, zur Digitalisierung des Energiemanagements beitragen oder die Energieeffizienz durch Automatisierung der Gebäude und Produktionsprozesse steigern.
Oftmals würden in der direkten Nachbarschaft von Industriegebieten große Mengen überschüssiger Restwärme mit hohem zusätzlichen Energieeinsatz vernichtet, obwohl wenige Hundert Meter weiter großer Bedarf an Wärmeenergie herrscht, so die Träger. Entsprechend groß sei der CO2-Hebel, den die Unternehmen betätigen können. Ähnliche Synergien ließen sich für die Nutzung, Erzeugung und Speicherung anderer Energieformen und industrieller Ressourcen herstellen. Fast immer fehle es in den Industriestandorten an einem Überblick über die Energie- und Stoffströme sowie an einem unternehmensübergreifenden Management – entsprechend groß sei das Umsetzungsinteresse von EU und Land BW. Der Einstieg für die Unternehmen beginne mit einer Vor-Ort-Begehung des Betriebs und einem ersten ganzheitlichen, neutralen Effizienz-Check. Nach erfolgreicher Erstanalyse folge eine weitere Begutachtung für die spezifische Anwendung einzelner Anlagen und Geräte.

Weitere Informationen gibt es auf http://www.klimaschutz-oberrhein.de.
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