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"Pegelabsenkung macht den Tourismus kaputt"

Wassersport-und Gastrobetreiber am Schluchsee klagen

Viele Touristen lieben den Schluchsee : Hier kann man tolle Seerundfahrten machen, segeln oder surfen gehen.

Doch die Wassersportbetreiber befürchten, dass das künftig nur noch eingeschränkt möglich ist. Denn das Regierungspräsidium hat genehmigt, dass der Wasserpegel in dem Pumpspeichersee weiter abgesenkt werden darf, um Strom zu gewinnen. Dagegen will nun die Interessengemeinschaft Schluchsee vor das Verwaltungsgericht Freiburg ziehen, die aus Wassersportbetreibern, Gastronomen, Sportverbänden und der Hochschwarzwald Tourismus GmbhH besteht. Die Gemeinde Schluchsee hatte bereits im Februar Klage eingereicht. So könne zum Beispiel das Passagierschiff MS Schluchsee bei einem Pegel unter 924 nicht mehr alle Ziele anfahren, die Steganlagen laufen teilweise auf Grund, es entstehen gefährliche Untiefen und die Krananlage des Segelvereins kann nicht mehr genutzt werden. Bei geringen Wasserständen entstehe ein schlammiger Uferstreifen von bis zu 20 Metern Breite. Dadurch komme man nicht mehr mit Booten oder Surfbrettern ins Wasser. Außerdem stinke der Schlamm, das sei eine Zumutung für die Touristen. Bild: Heinz Beilharz