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Comeback-Qualität unter Beweis gestellt

Spielbericht: Hoffenheim gewinnt klar gegen Ingolstadt

Bislang gab es für die TSG Hoffenheim gegen Ingolstadt noch keine Niederlage. Sechs Spiele, vier Siege, zwei Remis - und auch dieses Mal sollte Ingolstadt den kürzeren ziehen. 5:2 gewann die TSG am Ende.

Im Vergleich zum starken Auftritt beim 1:1 auf Schalke änderte Trainer Julian Nagelsmann sein Team auf einer Position. Statt Ermin Bickacic begann Adam Szalai. Ein klares Zeichen: Wir wollen heute gewinne und spielen nach vorne. Etwas überraschend übernahm Nadiem Amiri der Aufstellung die Pavel Kaderabek-Position hinten rechts. Der Tscheche ist weiterhin verletzt und wird wohl auch kommendes Wochenende noch ausfallen.

Zerfahrene erste Halbzeit

Gleich zu Beginn übernahm die TSG das Heft und kam nach sechs Minuten zur ersten Chance. Demirbay aus 16 Metern, aber der Schuss wurde geblockt. Ingolstadt versuchte, wie von Nagelsmann erwartet, das Mittelfeld durch lange Bälle zu überbrücken. Hinzu kam, dass der Tabellenvorletzte giftig war - Konsequenz: Viele kleinere Fouls. Machte nichts, denn Sebastian Rudy nahm sich in der 17. Minute ein Herz und zog aus rund 30 Metern ab - und traf! 1:0 für die TSG - was für ein Sonntagsschuss. Daraufhin wurde das Spiel ausgeglichener, Chancen waren Fehlanzeige - bis zur 38. Minute. Da kommt Dario Lezcano an der Grundlinie an den Ball, legt zurück zum Elfmeterpunkt, wo Almog Cohen VÖLLIG blank steht und zum 1:1 einschob.

Spektakel in Halbzeit zwei

Die zweite Halbzeit begann wie die erste endete. Die TSG kam nicht richtig zum Abschluss, Ingolstadt nutzte die Chancen - und wurde dabei tatkräftig unterstützt. Der Neu-Rechtsverteidiger Amiri spielte einen Rückpass auf Keeper Oliver Baumann zu ungenau, weshalb Ingolstadt eine Ecke zugesprochen bekam, die wiederum Niklas Süle mit einem schönen Flugkopfball in die Maschen hämmerte - leider ins eigene Tor. Aber: Fast direkt im Gegenzug ein Freistoß für die TSG. Sebastian Rudy bringt das Leder hoch in den Strafraum der Gäste und da steht Adam Szalai und nickt zum Ausgleich ein. Dem Spiel gab es wenig Aufschub, denn weiterhin spielten beide Teams zu viele Fehlpässe. In der 77. Minute dann kein Fehlpass: Amiri auf Kerem Demirbay, der auf den eingewechselten Andrej Kramaric spielte und der netzte. Fast direkt danach: Kramaric über die rechte Seite, Pass in die Mitte, wo Szalai steht und sein zweites Tor macht (79.). Den Schlusspunkt setzte Benjamin Hübner in der 88. Spielminute per Kopf.

Der Sieg geht in Ordnung, denn die TSG war im Großen und Ganzen die bessere Mannschaft. Wichtig waren die drei Punkte um das Polster auf Platz sieben zu vergrößern. Kommende Woche geht es dann nach Freiburg zum Baden-Derby.