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Hertha BSC zu Gast in Sinsheim

"Dreifachbelastung als Segen"

Die Niederlage in der Europa League gegen Sporting Braga ist abgehakt. Der Blick richtet sich nach vorne. Am Sonntag wartet auf die TSG Hoffenheim das nächste Heimspiel. Zu Gast in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena ist Hertha BSC.

Es war mal wieder keine allzu lange Nacht für TSG-Trainer Julian Nagelsmann. Nach der Niederlage gegen Sporting Braga im Auftaktmatch der Europa League schaffte es der 30-Jährige erst gegen vier Uhr in sein Bett. "Ich habe noch ein paar Szenen aus dem Spiel rausgeschnitten, die wir besprechen werden", so Nagelsmann. "Danach habe ich bis neun Uhr geschlafen. Das ist besser als sonst, aber es wurde natürlich schon spät." Besonders die zweite Halbzeit dürfte dem Übungsleiter nicht mehr gefallen haben. Viel Ballbesitz, aber wenig zwingende Torchancen gegen tief stehende Portugiesen. Spätestens nach der Einheit am Freitag ist der Europapokalauftakt abgehakt. Am Sonntag wartet bereits in der Bundesliga die nächste Aufgabe auf die Kraichgauer.

Zur ungewohnten Uhrzeit von 13.30 Uhr ist Hertha BSC zu Gast in der Rhein-Neckar-Arena. Viel wird sich allerdings nicht für die Mannschaft ändern. "Man muss früher härtere Kost zu sich nehmen, als man es eigentlich gewohnt ist. Statt dem Nutellabrot gibt es eben Kartoffeln und Putenfleisch. An den Abläufen an sich wird sich aber kaum etwas ändern", erklärt Nagelsmann.

Uth könnte Comeback feiern

Mit sieben Punkten aus drei Spielen steht die TSG aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz. Gegen die "Alte Dame" soll der nächste Dreier folgen. Trainer Julian Nagelsmann weiß allerdings um die Stärken des kommenden Gegners: "Mit Matthew Leckie haben sie einen unfassbar schnellen Außenspieler bekommen. Auch auf der Außenverteidigerpositionen haben sie offensivstarke Akteure. In der letzten Saison haben wir beide Spiele gewonnen. Das versuchen wir am Sonntag auch wieder." Die Berliner waren am Donnerstag ebenfalls international im Einsatz. Gegen den spanischen Vertreter Athletic Bilbao hieß es am Ende 0:0.

Oft wird die viel zitierte "Dreifachbelastung" als Fluch gesehen. Nach der Niederlage gegen Braga findet Nagelsmann allerdings auch positive Aspekte: "Bei einer Niederlage kann man etwas sofort wieder in eine positive Richtung verändern. Deshalb freuen wir uns auch auf die Bundesliga." Dabei muss der TSG-Trainer weiterhin auf Serge Gnabry, Stefan Posch und Adam Szalai verzichten. Ermin Bicakcic hat sich gegen Braga das Knie verdreht. Sein Einsatz ist noch fraglich. Dagegen könnte Mark Uth sein Comeback nach kurzer Verletzungspause feiern. Der Held aus dem Bayern-Spiel hat seine Fußprellung bis Sonntag voraussichtlich auskuriert.

Bisher wurden etwa 25.000 Tickets verkauft. Anstoß am Sonntag ist um 13.30 Uhr in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena.