EHC gleicht aus

Der EHC Freiburg war äußerst unglücklich mit einer 0:3-Heimniederlage in den Abstiegskampf gestartet. Nach einer weiteren 2:5-Niederlage im ersten Auswärtsduell hatten die Südbadener im dritten Spiel auf eigenem Eis mit einem Kraftakt zum 2:0 den Anschluss geschafft. Am Dienstag folgte nun im vierten Aufeinandertreffen mit der Mannschaft des Tölzer Coaches Rick Boehm ein spektakulärer Auswärtserfolg.

Nach Treffern von Tobias Kunz, Jakub Körner und Jakub Babka lag der EHC zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit mit 1:3 vorn (; doch die Tölzer Löwen retteten sich mit Treffern von Johannes Sedlmayr (54.) und Christian Kolacny (55.) in die Verlängerung.

Diese wird in den Play-Offs wie in den Play-Donws der DEL2 bis zum ersten Tor über maximal 20 Minuten mit voller Mannstärke gespielt; fällt kein Tor, wird erneut das Eis aufbereitet und weitere 20 Minuten stehen an - und so fort, bis zur Entscheidung. So kam es denn auch in der Hacker-Pschorr-Arena: Trotz einer Strafzeit gegen EHC-Spieler Christian Billich fiel zunächst kein Tor. In der zweiten Nachspielzeit (93.) gelang dann Freiburgs Angreifer Janik Herm der erlösende Siegtreffer.

Das im Sport oft zitierte 'Momentum' wechselte damit auf die Freiburger Seite: Am Freitag (19.30 Uhr) stehen sich beide Teams in der Freiburger Franz-Siegel-Halle zum fünften Mal gegenüber. Wer als erster vier Siege für sich verbucht, schafft den Klassenerhalt. Der Verlierer zieht in eine finale Abstiegsrunde gegen den Verlierer des zweiten Play-Down-Duells zwischen Weißwasser und Bayreuth (aktueller Stand ebenfalls 2:2).

Auf jeden Fall kommt es also am kommenden Sonntag, 25. März, zu einem sechsten Spiel in Bad Tölz. Sollte es danach nach Siegen 3:3 stehen, so müsste ein siebtes Spiel am Dienstag kommender Woche in Freiburg die Entscheidung bringen.