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4:3 Sieg nach Penaltyschießen gegen Berlin

Mit einem 4:3-Sieg nach Penaltyschießen bleiben die Adler Mannheim auch im siebten Heimspiel in Folge unbesiegt. Ryan MacMurchy glich mit zwei Toren im zweiten Drittel die 2:0-Führung der Berliner (Tore: Jamie MacQueen, Laurin Braun) aus. Christoph Ullmanns Tor zur 3:2-Führung reichte jedoch noch nicht zum Sieg, Mickey Dupont schickte das Match mit seinem Treffer kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit in die Overtime, in der aber keine Entscheidung fiel. Im Penaltyschießen war Ryan MacMurchy als einziger Spieler erfolgreich und sicherte den Adlern den 4:3-Erfolg.

Zwei Tage nach dem engen Spiel in Berlin zeigten Adler und Eisbären ein von Beginn an schnelles und mit hohem Einsatz geführtes, packendes Match. Die Gäste aus der Hauptstadt traten nach dem Ende ihrer Niederlagenserie von Beginn an selbstbewusst auf, die Hausherren wollten die Niederlage vom Freitag in der zum zweiten Mal in der dieser Saison ausverkauften SAP Arena schnell wieder vergessen machen. David Wolf hätte fast die erste große Chance des Spiels gehabt, konnte aber in Bedrängnis am Torraum die Scheibe nicht kontrolliert abfälschen (2. Minute). Die Szene war der Auftakt zu druckvollen Minuten der in blau gekleideten Mannheimer Mannschaft, doch bei Fünf gegen Fünf kamen nur wenige Scheiben auf den Kasten von Berlins Keeper Petri Vehanen durch.

Hinten wurden die Adler in der achten Minute von einem schnellen Konter der Eisbären eiskalt erwischt. Den Schlagschuss von Spencer Machacek konnte Dennis Endras nur mit dem Schoner abwehren, Jamie MacQueen nutzte den Abpraller und traf zum 1:0. Zwei Minuten später erhöhte Laurin Braun in Überzahl auf 2:0. Auf der anderen Seite zeigte die Heimmannschaft nach zwei Strafen gegen die Gäste ein starkes Powerplay, Matthias Plachta (14. Minute, Vehanen) und David Wolf (16., Pfosten) hatten den Anschlusstreffer auf dem Schläger - leider noch ohne Erfolg.

Starkes Mitteldrittel bringt den Ausgleich

Carlo Colaiacovo scheiterte im zweiten Drittel im Alleingang am finnischen Keeper im Berliner Tor, doch kurz darauf lag die Scheibe endlich im Netz. Chad Kolarik hatte die Übersicht und passte zum besser postierten Ryan MacMurchy, der seitlich zum Tor stehend per Direktabnahme den ersten Mannheimer Treffer erzielte (alles 27.). Und fünf Minuten später überlisteten Luke Adam und MacMurchy die Berliner Hintermannschaft, als sie nach einem gewonnen Bully im Offensivdrittel blitzschnell an den letzten Verteidigern vorbei waren. MacMurchys fünfter Saisontreffer im neunten Spiel brachte den hochverdienten Ausgleich (32.)

Im dritten Abschnitt scheiterte Christoph Ullmann aus guter Position an Vehanen (47.). Beim Überzahlspiel direkt im Anschluss fand der 33-Jährige Mannheimer aber die Lücke zwischen Torhüter und Pfosten und spitzelte die Scheibe zur 3:2-Führung über die Torlinie (48.). Die Adler beschränkten sich anschließend allerdings zu sehr auf die Defensive, druckvolle Offensivszenen blieben aus, die Gäste aus der Hauptstadt übernahmen die Initiative. In der 50. Minute verhinderte noch der Torpfosten den Ausgleich, doch dreieinhalb Minuten vor Ende des Drittels fand Mickey Duponts Schuss irgendwie den Weg zum 3:3 ins Tor.

Nachdem in der Verlängerung keines der beiden Teams gefährlich vor das Tor kam, mussten die Adler zum zweiten Mal in der laufenden Saisons ins Penaltyschießen. Dort war Ryan MacMurchy einziger erfolgreicher Schütze und sicherte den Adlern den zweiten Punkt