"Durchziehen" bis zum Schluss

Von Rebekka Allgaier/Studio Mannheim

Hoffenheim eröffnet unter Flutlicht am Freitagabend den 31. Spieltag der Fußball Bundesliga. Nur noch vier Spiele sind in dieser Saison zu bestreiten und für die TSG ist noch was drin. Zumindest auf den siebten Platz kann die Reise noch gehen und dieser berechtigt mit großer Wahrscheinlichkeit in der kommenden Runde für das internationale Geschäft.

Schwung mitnehmen

Der Heimsieg vergangenen Samstag gegen Gladbach war für dieses Unterfangen ein wichtiges Puzzlestück. Mit dem Last-Minute-Treffer zum 4:3 holten die Kraichgauer nicht nur drei Punkte geholt, sondern zeigten auch die von Trainer Pellegrino Matarazzo gewünschte Reaktion auf die 1:4-Niederlage eine Woche zuvor in Mainz. Dieses Positiverlebnis gilt es aus Sicht des Trainers mitzunehmen in das kommende Spiel.

Gegner im Abstiegskampf

Dabei reist sein Team nun nach dem Mainz-Spiel erneut zu einem Team, das mitten im Kampf um die Klasse steckt. Bochum geht allerdings mit weniger breiter Brust in das Duell als die Rheinhessen. Der VfL wartet seit nun schon acht Bundesligaspielen auf einen Sieg und ist damit das Team in der Liga, das am längsten auf einen Erfolg warten muss. Dadurch hat Bochum in der Tabelle mit den Mainzern den Platz getauscht und ist somit auf Rang 16 abgerutscht. Vergangene Woche unterlag Bochum beim VfL Wolfsburg mit 0:1. Doch noch brennt es im Abstiegskampf. Der Verein aus dem Ruhrgebiet ist punktgleich mit dem FSV und auch Union Berlin, die auf dem retten Ufer stehen, haben lediglich zwei Punkte Vorsprung. Daher wird und muss das Team von Trainer Heiko Butscher, der vor zwei Spielen das Amt von Thomas Letsch übernommen hat, am Freitagabend Vollgas geben.

Erstmals zwei Siege gegen Bochum

Doch die TSG wird auswärts einiges in die Waagschale werfen. Denn auch für Hoffenheim ist im Endspurt jeder Punkt wichtig - vor allem mit Blick auf das Restprogramm. Bochum und Darmstadt sind realistisch gesehen, die beiden Vereine, die es noch zu schlagen gilt. Während gegen Leipzig und Bayern München eher keine Punkte eingeplant sind. Im Moment liegt Hoffenheim auf Rang neun in der Tabelle, ist aber punktgleich mit den achtplatzierten Augsburgern und liegt einen Zähler hinter dem SC Freiburg. Mit einem Sieg in Bochum könnte die TSG zumindest bis Samstag den siebten Tabellenplatz zurückerobern und zudem eine Premiere feiern. Denn bisher ist es Hoffenheim noch nicht gelungen beide Spiele innerhalb einer Saison gegen Bochum zu gewinnen. Im fünften Anlauf könnte es klappen.

Durchwachsene Trainingswoche

Doch dafür brauchte es wieder eine intensive Trainingswoche. „Aus meiner Sicht sind wir nicht gut gestartet in die Woche. Ich war unzufrieden mit der ein oder anderen Übung. Dann gab es auch Reibung innerhalb der Mannschaft“, so Trainer Pellegrino Matarazzo, der nicht glücklich war mit dem Auftreten seiner Mannschaft. Jedoch wurde es hinten raus wieder besser und so ist der Chefcoach optimistisch, dass sein Team am Freitag alles gibt, um drei Punkte in Bochum zu holen. Auch vor dem Gladbach- beziehungsweise nach dem Mainz-Spiel gab es ebenfalls einen rauen Ton und eine härte Gangart auf dem Trainingsplatz. Diese Maßnahmen führten zum Erfolg und darauf baut der Trainer auch gegen den VfL. Denn für Matarazzo „gibt es keinen Grund, nicht alles auf dem Platz zu lassen. Es sind nur noch vier Spieltage und da heißt es: Durchziehen. Marschieren.“

Personal

Neben den Langzeitverletzten Berisha und John, fallt weiterhin Nsoki (Hüftproblme) und Geiger (Adduktorenprobleme aus). Zudem ist Conté krankheitsbedingt keine Option für den Kader.