Das Final Four in Hamburg und die Rhein-Neckar Löwen- es bleibt eine Geschichte der vergebenen Chancen auf einen Titel. Achtmal scheiterten die Löwen in der Vergangenheit beim Versuch, den DHB- Pokal zu gewinnen und auch beim neunten Anlauf dieses Jahr folgte bereits im Halbfinale die Ernüchterung. Dabei hatte der momentane Tabellenführer der Handball- Bundesliga eigentlich alle Trümpfe in der Hand, das Ticket für das morgige Endspiel zu lösen, denn kurz vor Ende der zweiten Halbzeit führten die Badener noch mit 26:24. Diesen Vorsprung brachten die Gelb- Blauen jedoch nicht über die Zeit- mit einem Siebenmeter- Treffer von Anders Eggert rettete sich Flensburg in die Verlängerung (26:26).
Und auch die zusätzlichen zehn Minuten waren aus Löwensicht richtig bitter- denn die in doppelter Unterzahl in die Verlängerung gestarteten Badener legten trotz dieses Nachteils durch Tore von Kim Ekdahl du Rietz und Uwe Gensheimer vor auf 28:26- der Finaleinzug war nun wieder zum Greifen nah, doch Flensburg verkürzte durch Mogensen und zu Beginn der zweiten Hälfte der Extrazeit gelang den Norddeutschen der Ausgleich zum 28:28. Und als Kentin Mahé eine halbe Minute vor Schluss zum 29:31 für die SG einnetzte, war das Ausscheiden der Löwen besiegelt.
Gegner der SG Flensburg/ Handewitt im Finale ist der SC Magdeburg, der sich nach Verlängerung gegen den Bergischen HC durchsetzte
Interviews nach dem Spiel
"Wir waren im Grunde genommen zu dämlich dazu, das Spiel für uns zu entscheiden. Wir hatten Flensburg eigentlich schon zwei Mal im Sack. Da muss sich jeder einmal selbst hinterfragen, wieso das passiert ist- gerade in so einem wichtigen Spiel." Aus Sicht von Hendrik Pekeler hatten die Löwen alles in eigener Hand und sind am Ende selbst schuld an der Niederlage. Das Interview mit dem Kreisläufer hören sie hier.