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Rhein- Neckar Löwen feiern deutlichen 36:19- Sieg beim abstiegsbedrohten ThsV Eisenach

Der nächste Schritt zum großen Ziel

Die Rhein- Neckar Löwen haben sich nach dem bitteren Aus im Pokalhalbfinale am Wochenende heute in der Handball- Bundesliga eindrucksvoll zurück gemeldet. Das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen gab sich im Auswärtsspiel beim abstiegsbedrohten ThSV Eisenach keine Blöße und behauptete mit einem deutlichen 36:19 (17:10)- Erfolg die Tabellenführung. Erfolgreichster Werfer für die Löwen beim nächsten Schritt in Richtung Meisterschaft war Kapitän Uwe Gensheimer mit zwölf Treffern.

Lediglich in der Anfangsphase der Begegnung sahen die 2456 Zuschauer in der altehrwürdigen Werner-Aßmann- Halle eine ausgeglichene Begegnung, doch nach den ersten zehn Minuten nahm der Spitzenreiter, der heute mit dem gesperrten Rafael Baena und dem angeschlagenen Gedeon Guardiola gleich auf zwei Kreisläufer verzichten musste, das Heft in die Hand. Die Defensive mit Stefan Kneer und Hendrik Pekeler im Innenblock arbeitete gut, Mikael Appelgren im Tor der Löwen parierte stark und so stellten die Badener bereits zur Pause die Weichen auf Sieg- mit einer 17:10- Führung für die Gelb- Blauen ging es in die Kabinen.

Nach dem Wechsel wurde es dann noch eindeutiger: Eisenach gelangen bis zur 55. Minute nur noch sechs weitere Treffer, die Gäste hingegen demonstrierten ihre individuelle und spielerische Klasse. So dauerte es im zweiten Abschnitt nur sieben Minuten, bis der erste Zehn- Tore- Vorsprung für die Löwen zu Buche stand- Patrick Groetzki netzte ein zum zwischenzeitlichen 22:12 für den Favoriten. Die noch um den Ligaverbleib kämpfenden Thüringer waren in eigener Halle mehr oder weniger nur noch Statisten in einem vom Tabellenführer geprägten Spiel. Vier Treffer in Folge von Kapitän Uwe Gensheimer sorgten eine Viertelstunde vor Schluss für eine 28:15- Führung der Gäste, die nun noch ihr Torverhältnis ordentlich aufbessern. Denn am Ende könnte dieses im Meisterschaftskampf auch entscheidend sein: Niemand weiß das besser als die Löwen.

Die Interviews nach dem Spiel

"Wir sind schon die letzten Auswärtsspiele in der Liga mit der nötigen Konsequenz angegangen und das haben wir auch heute gemacht, deshalb kam auch das Ergebnis zustande."  Und im Abschluss zeigte sich Uwe Gensheimer heute besonders konsequent- mit zwölf Treffern war er der beste Werfer der Partie. Aber der Kapitän stellte nicht seine Leistung, sondern die der Mannschaft in den Mittelpunkt und blickt nach dem heutigen Auftritt den verbleibenden fünf Saisonspielen zuversichtlich entgegen. Wieso, das hören sie in diesem Interview.

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"Wir haben uns vielleicht am Anfang etwas schwer getan, da war dann auch gleich die Halle da. Aber wir haben uns gesagt, dass wir in der Abwehr ruhig spielen müssen und haben dann mit schnellen Toren über die erste und zweite Welle in der zweiten Halbzeit auch verdient so hoch gewonnen."  Für Stefan Kneer war die Partie in Eisenach eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Aber auch wenn er vier Jahre für die Thüringer am Ball war und ihnen den Verbleib in der Liga gönnt, war er froh über zwei wichtige Punkte für die Löwen.

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"Es war ein Schritt in die richtige Richtung. Wir haben zwei Punkte geholt und wenn du 15 Tore gut machst auf den THW, wenn Kiel zuhause gegen Lübbecke spielt, dann ist das ein guter Tag." Während sich der direkte Verfolger der Löwen heute Abend vor eigenen Fans schwer tat, fuhr das Team von Nikolaj Jacobsen einen klaren Erfolg in fremder Halle ein. Für den Coach ein weiteres Puzzleteil auf dem Weg zum Meistertitel. Welche der verbleibenden Spiele er nun als Knackpunkt sieht und sein Fazit zur Partie gegen Eisenach hören sie in diesem Interview.

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Rhein-Neckar Löwen:

Appelgren, Ristovski (für einen Siebenmeter)- Petersson (5), Schmid (3), Ekdahl du Rietz (8)- Groetzki (3), Gensheimer (12/2)- Pekeler (2)- Kneer, Larsen, Reinkind (3), Sigurmannson (n.e.), Steinhauser (n.e.), Haider, Guardiola (n.e.).

Nächstes Löwenspiel:
Sonntag, 8. Mai 17.15 Uhr: Füchse Berlin- Rhein-Neckar Löwen (Max Schmeling Halle Berlin)