Lediglich in der Anfangsphase der Begegnung sahen die 2456 Zuschauer in der altehrwürdigen Werner-Aßmann- Halle eine ausgeglichene Begegnung, doch nach den ersten zehn Minuten nahm der Spitzenreiter, der heute mit dem gesperrten Rafael Baena und dem angeschlagenen Gedeon Guardiola gleich auf zwei Kreisläufer verzichten musste, das Heft in die Hand. Die Defensive mit Stefan Kneer und Hendrik Pekeler im Innenblock arbeitete gut, Mikael Appelgren im Tor der Löwen parierte stark und so stellten die Badener bereits zur Pause die Weichen auf Sieg- mit einer 17:10- Führung für die Gelb- Blauen ging es in die Kabinen.
Nach dem Wechsel wurde es dann noch eindeutiger: Eisenach gelangen bis zur 55. Minute nur noch sechs weitere Treffer, die Gäste hingegen demonstrierten ihre individuelle und spielerische Klasse. So dauerte es im zweiten Abschnitt nur sieben Minuten, bis der erste Zehn- Tore- Vorsprung für die Löwen zu Buche stand- Patrick Groetzki netzte ein zum zwischenzeitlichen 22:12 für den Favoriten. Die noch um den Ligaverbleib kämpfenden Thüringer waren in eigener Halle mehr oder weniger nur noch Statisten in einem vom Tabellenführer geprägten Spiel. Vier Treffer in Folge von Kapitän Uwe Gensheimer sorgten eine Viertelstunde vor Schluss für eine 28:15- Führung der Gäste, die nun noch ihr Torverhältnis ordentlich aufbessern. Denn am Ende könnte dieses im Meisterschaftskampf auch entscheidend sein: Niemand weiß das besser als die Löwen.
Die Interviews nach dem Spiel
"Wir sind schon die letzten Auswärtsspiele in der Liga mit der nötigen Konsequenz angegangen und das haben wir auch heute gemacht, deshalb kam auch das Ergebnis zustande." Und im Abschluss zeigte sich Uwe Gensheimer heute besonders konsequent- mit zwölf Treffern war er der beste Werfer der Partie. Aber der Kapitän stellte nicht seine Leistung, sondern die der Mannschaft in den Mittelpunkt und blickt nach dem heutigen Auftritt den verbleibenden fünf Saisonspielen zuversichtlich entgegen. Wieso, das hören sie in diesem Interview.