Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Mit der Auswärtsbegegnung gegen MOL Pick Szeged beginnt für die Rhein-Neckar Löwen morgen die Gruppenphase in der Champions League

Das internationale Parkett ruft

Auftakt für die Rhein-Neckar Löwen in der Handball-Champions League. Im ersten Spiel der Gruppenphase trifft das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen morgen Nachmittag auswärts auf den ungarischen Vizemeister MOL Pick Szeged und damit genau auf die Mannschaft, gegen die man in der Saison 2014/15 im Achtelfinale den Kürzeren zog. Doch in dieser Runde sehen die Vorzeichen zumindest bei den Ungarn etwas anders aus.

Zum Start der Gruppenphase in der Handball- Champions League treffen die Rhein-Neckar Löwen morgen Nachmittag auf alte Bekannte: Das Team von MOL Pick Szeged. Der ungarische Vizemeister war in den letzten Jahren regelmäßig Gegner der Badener auf internationalem Parkett und hat der Mannschaft von Trainer Nikolaj Jacobsen besonders in den letzten beiden Spielzeiten das Leben richtig schwer gemacht. Dieses Mal wollen es die Löwen besser machen und zwei Punkte zum Vorrundenstart einfahren.

Vom Papier her könnte ein Auswärtssieg in Süd-Ungarn sogar leichter zu erzielen sein als in der letzten Runde, denn mit Spielmacher Dean Bombac und Rückraumspieler Gabor Anscin haben zwei wichtige Schlüsselspieler Szeged im Sommer verlassen und diese Weggänge dürften nicht ohne Weiteres zu kompensieren sein. Nikolaj Jacobsen sieht darin jedoch nicht unbedingt einen Vorteil für seine Löwen: "Szeged verfügt immer noch über eine sehr erfahrene Mannschaft und ist nach wie vor ein starker Gegner, der uns alles abverlangen wird." Deshalb heißt es für den Deutschen Meister morgen ab 17 Uhr volle Konzentation, denn schließlich will man in den ersten Begegnungen der Vorrunde austesten, was in der Champions League möglich ist und damit auch die Weichen stellen für den weiteren Wettbewerb. Denn sollten die Löwen nach den ersten fünf Spieltagen noch Chancen haben auf den Sieg in ihrer Gruppe B und damit den direkten Einzug ins Viertelfinale, dann wird der internationale Wettbewerb in der Priorität der Badener wohl etwas höher liegen, ansonsten wird man sich auf das Minimalziel Weiterkommen konzentrieren, dazu reicht ein Platz unter den ersten sechs der Achtergruppe.  

Die Gegner der Löwen in der Gruppe B:
Die glanzvollen Namen im europäischen Handball spielen zwar fast alle ausschließlich in der Gruppe A, nichts desto trotz haben es die Rhein-Neckar Löwen in ihrer Gruppe auch mit einigen Hochkarätern zu tun. Allen voran der amtierende Titelträger Kielce aus Polen, aber auch der mazedonische Meister Vardar Skopje und RK Zagreb aus Kroatien sind aussichtsreiche Kandidaten auf den Einzug ins Final-Four-Turnier. Diese drei Mannschaften gelten auch als größte Konkurrenten der Löwen im Rennen um den Gruppensieg. Gute Chancen aufs Weiterkommen werden wohl auch noch der slowenische Vertreter RK Celje und MOL Pick Szeged aus Ungarn haben, der international bisher unscheinbare weißrussische Meister Brest und der schwedische Klub Kristianstad werden es hingegen schwer haben, die Vorrunde zu überstehen.    

Der Modus:
Aufgeblähter oder attraktiverer Modus? Seit letzter Saison hat sich Einiges in der Gruppenphase der Handball-Champions League geändert. Statt vier Gruppen mit jeweils sechs Mannschaften gibt es mittlerweile zwei Achtergruppen und zwei Sechsergruppen. In den Gruppen A und B spielen die von der Europäischen Handball Federation (EHF) besser eingestuften Teams, in den Gruppen C und D die schwächeren. Die ersten sechs Mannschaften der Gruppen A und B qualifizieren sich am Ende der Vorrunde für die K.O.-Runde, die beiden Gruppensieger überspringen das Achtelfinale und stehen direkt in der Runde der letzten Acht. Aus den Gruppen C und D können insgesamt nur zwei Teams die K.O.-Runde erreichen. Das Achtelfinale und das Viertelfinale werden als Hin-und Hinspiel ausgetragen, der Champions League-Sieger wird in einem Final-Four-Turnier bestimmt.

Die Begegnungen der Rhein-Neckar Löwen in der Gruppe B der Handball- Champions League:

Sonntag, 25. September: MOL Pick Szeged- Rhein-Neckar Löwen
Mittwoch, 28. September: Rhein-Neckar Löwen- RK Celje (SLO)
Samstag, 8. Oktober: HC Meshkov Brest (BLR)- Rhein-Neckar Löwen
Mittwoch, 12. Oktober: Rhein-Neckar Löwen- IFK Kristianstad (SWE)
Sonntag, 23. Oktober: KS Vive Tauron Kielce (PL)- Rhein-Neckar Löwen
Mittwoch, 9. November: Rhein-Neckar Löwen- RK Zagreb (CRO)
Donnerstag, 17. November: Rhein-Neckar Löwen- HC Vardar Skopje (MKD)
Samstag, 26. November: HC Vardar Skopje (MKD)- Rhein-Neckar Löwen
Donnerstag, 1. Dezember: RK Zagreb (CRO)- Rhein-Neckar Löwen
Mittwoch, 8.Februar 2017: Rhein-Neckar Löwen- KS Vive Tauron Kielce (PL)
Mittwoch, 15. Februar 2017: IFK Kristianstad (SWE)- Rhein-Neckar Löwen
Mittwoch, 22. Februar 2017: Rhein-Neckar Löwen- HC Meshkov Brest (BLR)
Mittwoch, 1. März 2017: RK Celje (SLO)- Rhein-Neckar Löwen
8.-12. März 2017: Rhein-Neckar Löwen- MOL Pick Szeged

Die Heimspiele in der Gruppenphase tragen die Rhein-Neckar Löwen in der Fraport- Arena Frankfurt aus.