Eigentlich hatte Hendrik Pekeler mit dem Thema Handball-Weltmeisterschaft bereits im November abgeschlossen. Nach einem langen sportlichen Jahr 2016, bei dem es für den Kreisläufer der Rhein-Neckar Löwen aufgrund der Europameisterschaft und der Olympischen Spiele kaum Zeit zum Verschnaufen gab, wollte der 25-Jährige seinem angeschlagenen Körper in diesem Januar eine Pause gönnen und nicht am Turnier in Frankreich teilnehmen.
Doch bereits einen Monat später bei der Bekanntgabe des Aufgebots von Bundestrainer Dagur Sigurdsson für die WM dann die erste Überraschung: Hendrik Pekeler stand im erweiterten 28-er Kader des DHB und damit in den Reihen der Spieler, die im Verlauf des Turniers nachnominiert werden dürfen. Im Notfall sei er bereit auszuhelfen, kommentierte der amtierende Europameister diese Entscheidung am Rande des Bundesligaspiels zwischen den Löwen und dem HC Erlangen im Dezember.
Nun möchte man im Deutschen Team auf die Dienste von Pekeler nicht mehr verzichten und nominierte ihn nach. Denn trotz den bisherigen vier Siegen der DHB- Auswahl und der vorzeitigen Qualifikation fürs Achtelfinale wurde auch klar, dass es im Mittelblock noch gehörig Luft nach oben gibt. In Anbetracht dessen entschied sich der Trainerstab dafür, die Abwehr für die kommenden Aufgaben in der K.O.- Runde zu stärken und Kiels Linksaußen Rune Dahmke dafür aus dem Kader zu streichen. Damit kommt Hendrik Pekeler nun doch noch zu einem WM- Einsatz, bereits morgen beim abschließenden Vorrundenspiel gegen Kroatien soll der Löwe mit Finn Lemke im Deckungszentrum agieren.
Neben Hendrik Pekeler wurde auch Rückraumspieler Holger Glandorf von der SG Flensburg/ Handewitt nachnominiert. Beide Spieler sind mittlerweile bei der Mannschaft im französischen Rouen angekommen.