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Rhein-Neckar Löwen erkämpfen sich in Kristianstad zwei Zähler und wahren Chance auf Gruppensieg in der Champions League

Arbeitssieg in Schweden

Siebter Sieg für die Rhein-Neckar Löwen in der Gruppenphase der Handball- Champions League. Das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen setzte sich beim schwedischen Meister IFK Kristianstad mit 31:29 (15:16) durch. Durch diese beiden Zähler haben sich die Löwen nicht nur vorzeitig das Ticket fürs Achtelfinale gesichert, sondern auch weiterhin die Chance, die Gruppe B zu gewinnen. Erfolgreichster Werfer der Badener in Kristianstad war Rafael Baena mit acht Treffern.

Die Rhein-Neckar Löwen haben in der Handball- Champions League den Einzug in die K.O.- Runde perfekt gemacht. Der Deutsche Meister gewann sein Auswärtsspiel beim schwedischen Vertreter IFK Kristianstad mit 31:29 (15:16) und kann damit an den noch drei verbleibenden Spieltagen der Vorrunde nicht mehr von den ersten sechs Plätzen, die zur Teilnahme am Achtelfinale berechtigen, verdrängt werden. Sogar der Sieg in der Gruppe B und damit die direkte Qualifikation fürs Viertelfinale ist noch möglich für die Badener, in der Tabelle liegen sie nach dem heutigen Erfolg nur einen Punkt hinter dem Spitzenreiter.

Die Gastgeber um Löwen-Neuverpflichtung Jerry Tollbring konnten die Partie lange offen halten, in der letzten Viertelstunde setzte sich dann allerdings doch die individuelle Klasse der Gelb- Blauen durch: Angetrieben von Kapitän Andy Schmid, dynamischen Antritten von Alexander Petersson und einigen wichtigen Paraden von Keeper Mikael Appelgren spielten sich die Löwen drei Minuten vor Schluss den entscheidenden Vorsprung heraus und sicherten sich den siebten Sieg in der Gruppenphase. 

Die Mannschaft von Nikolaj Jacobsen startete im Angriff mit viel Druck, zog das Spiel breit auf und ging in der Anfangsphase schnell in Front. Doch in der Defensive hatten die Löwen ihre Probleme mit der dynamischen und quirligen Spielweise der Gastgeber. Immer wieder fand Kristianstad Lücken im Abwehrverbund der Badener und ging dadurch nach acht Minuten erstmals in Führung. Den knappen Vorsprung verteidigten die Hausherren auch bis zur 23. Minute, in der Schlussphase des ersten Abschnitts bekamen die Löwen in der Abwehr besseren Zugriff aufs Spiel, Rafeal Baena glich aus zum 13:13 und per Doppelschlag sorgte Patrick Groetzki für eine Zwei-Tore-Führung (13:15/27.). Doch dieser Vorteil war schnell dahin, Kristianstad nutzte zwei Unaufmerksamkeiten in der Offensive der Badener und das bis dahin bereits siebte Tor von Albin Lagergren bedeutete dann die Halbzeit-Führung für die Schweden- mit 16:15 ging es in die Kabinen.

Nach dem Wechsel veränderte sich vom Spielverlauf zunächst recht wenig: Kristianstad legte vor, die Löwen zogen nach. Allerdings mussten die Gastgeber mit zunehmender Dauer immer mehr für ihre Tore investieren und wurden von den Gästen vermehrt zu Fehlern gezwungen. Es dauerte jedoch noch etwas, bis sich dies auch auf der Anzeigetafel niederschlug. In der 46. Minute war es Alexander Petersson, der die Gelb-Blauen erstmals wieder nach vorne brachte, Andy Schmid legte nach zum 23:25- Auszeit Kristianstad. Doch das Time Out von Ex-Löwencoach Ola Lindgren sollte keine Früchte mehr tragen, die Löwen gaben den Vorsprung nicht mehr aus der Hand. Das 27:31 in der 57. Minute bedeutete dann spätestens die Entscheidung zugunsten des Deutschen Meisters.

Bereits am Mittwoch können die Löwen ihre Ausgangsposition in der Gruppe weiter verbessern, dann empfangen sie in Frankfurt den weißrussischen Meister Meshkov Brest zum vorletzten Heimspiel der Vorrunde

Rhein-Neckar Löwen:
Palicka, Appelgren (ab 39.)- Petersson (3), Schmid (7), Larsen (4)- Groetzki (5), Sigurdsson (3/1)- Baena (8)- Guardiola, Pekeler (1), Reinkind, Keller.

Nächstes Löwenspiel:
Mittwoch, 22. Februar, 18:30 Uhr: Rhein-Neckar- Löwen- HC Meshkov Brest (Fraport Arena Frankfurt)