Die Rhein-Neckar Löwen haben sich wenige Tage nach dem erneuten Scheitern im DHB-Pokal eindrucksvoll zurück gemeldet. Das Team von Nikolaj Jacobsen ließ im Ligaheimspiel gegen den abstiegsbedrohten VfL Gummersbach nichts anbrennen,sicherte sich am Ende einen klaren 34:20- Erfolg und unterstrich damit seine Ambitionen auf die Verteidigung der Meisterschaft. In der Tabelle der Handball- Bundesliga übernehmen die Löwen durch diesen 21. Sieg im 24. Saisonspiel wieder den zweiten Platz, lediglich ein Punkt trennt die Badener noch von Spitzenreiter Flensburg.
Direkt vom Start weg demonstrierten die Hausherren im Duell gegen den Traditionsklub aus dem Oberbergischen Entschlossenheit, kontrollierten aus einer stabilen Defensive heraus die Partie. Auf der Anzeigetafel machte sich dies jedoch in der Anfangsphase noch nicht bemerkbar, denn im Abschluss ließen die Löwen zunächst einige gute Gelegenheiten aus. Nach der ersten Viertelstunde konnten sich die Badener dann erstmals leicht absetzen, nach 22 Minuten lagen sie mit fünf Toren vorne (13:8). Doch Gummersbach blieb bis zum Wechsel auf Schlagdistanz, da die Abwehr der Badener vor der Pause teilweise zu offensiv und unaufmerksam agierte und somit den Gästen einige Wurfmöglichkeiten mehr bot als zuvor. Mit einer 16:13- Führung für die Badener ging es in die Pause.
Im zweiten Abschnitt stellten die Löwen die Weichen dann allerdings schnell auf Sieg: Mit einem Lauf von 6:1- Toren zog der amtierende Meister innerhalb von nur wenigen Minuten auf 22:14 davon. Gummersbach versuchte mit einer Auszeit noch einmal, Schlimmeres abzuwenden, aber sowohl offensiv als auch defensiv machte sich der Klassenunterschied zwischen beiden Teams immer mehr bemerkbar. Mit Ballgewinnen in der Abwehr und einem effektiven Tempospiel setzten die Löwen Gummersbach weiter unter Druck, die Gäste konnten kaum noch etwas ausrichten, verstrickten sich im Angriff in Einzelaktionen und kamen auch im Rückzugsverhalten nicht mehr hinterher. Spätestens mit dem Treffer zum 27:17 von Gudjon Valur Sigurdsson in der 45. Minute war die Vorentscheidung gefallen. Die Schlussphase der Partie konnten die Badener somit nutzen, um einige Kräfte zu schonen. Dies tat dem Spielfluss der Gelb- Blauen jedoch keinen Abbruch, am Ende stand ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg mit vierzehn Toren.
Bereits am Samstag können die Löwen im Meisterschaftsrennen nachlegen, dann sind sie zu Gast beim schwäbischen Dauerrivalen Frisch Auf Göppingen.
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