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Rhein-Neckar Löwen gewinnen Heimspiel gegen den HSC Coburg und verteidigen die Tabellenspitze in der Handball- Bundesliga

Meisterschaft weiter im Visier

Die Rhein-Neckar Löwen haben sich in der Handball- Bundesliga die Tabellenführung zurückgeholt. Das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen wurde im Heimspiel gegen den Tabellenletzten HSC 2000 Coburg seiner Favoritenrolle gerecht und sicherte sich durch ein 33:20 (17:11) den 23. Saisonsieg. Erfolgreichster Werfer für die Löwen vor 7285 Zuschauern in der Mannheimer SAP Arena war Kim Ekdahl du Rietz mit acht Treffern.

Die Rhein-Neckar Löwen haben ihre Favoritenrolle im Heimspiel gegen den HSC Coburg souverän erfüllt. In der Mannheimer SAP Arena ließ der amtierende Meister nichts anbrennen, besiegte den Tabellenletzten deutlich mit 33:20 (17:11) und ist dadurch wieder Spitzenreiter in der Handball- Bundesliga. Vor den letzten acht Partien der Saison liegen die Löwen nun mit einem Punkt vor der SG Flensburg/ Handewitt und haben somit im Kampf um den Titel weiterhin alles in eigener Hand.   

Bereits in der Anfangsphase der heutigen Begegnung machte sich der Qualitätsunterschied zwischen den Badenern und den Gästen aus Oberfranken bemerkbar. Coburg versuchte zwar zunächst, durch lange Angriffe das Spiel zu verschleppen, doch die Offensivbemühungen des Abstiegskandidaten blieben meist erfolglos, auch weil die Löwen in der Abwehr vom Start weg sehr präsent waren. Die Ballverluste und Fehlwürfe der Gäste nutzten die Hausherren, um das Tempo zu forcieren: In der achten Minute stand bereits ein 5:1 auf dem Videowürfel über dem Spielfeld, HSC- Coach Jan Gorr nahm seine erste Auszeit. Doch viel änderte sich dadurch nicht: Die Löwen blieben weiter auf dem Gaspedal, kamen über die zweite Welle zu einfachen Treffern und auch in den 1:1- Situationen konnten sich die Gelb- Blauen meist erfolgreich durchsetzen, nach 16 Minuten hatte sich die Jacobsen- Sieben auf 11:4 abgesetzt, die Defensivabteilung der Coburger in dieser Phase nahezu machtlos gegen das druckvolle Spiel der Gastgeber. Immerhin gelangen dem Aufsteiger in der Schlussphase des ersten Abschnitts noch einigeTreffer aus der zweiten Reihe, so dass es mit einem aus Sicht der Gäste noch glimpflichen 17:11 in die Pause ging. Allerdings profitierte Coburg dabei auch von ein paar Unkonzenriertheiten der Löwen zwischen der 20. und 27. Spielminute.

Nach dem Wechsel waren die Hausherren jedoch wieder voll konzentriert bei der Sache und sorgten schnell für die Vorentscheidung. Mit einem Lauf von 6:2- Toren bauten die Badener bis zur 39. Minute ihre Führung erstmals auf zehn Tore aus (23:13), dem hatten die Gäste nicht mehr viel entgegen zu setzen. Und so glichen die letzten 20 Minuten der Begegnung eher einem Trainingsspiel unter Wettkampfbedingungen. Löwen Coach Nikolaj Jacobsen, der heute Patrick Groetzki und Gudjon Valur Sigurdsson komplett schonte, nutzte den deutlichen Vorsprung, um allen Akteuren Einsatzzeiten zu geben. Dem Spielfluss tat dies jedoch keinen Abbruch, die Gelb- Blauen überzeigten weiterhin mit viel Tempo im Angriff und standen in der Abwehr stabil. Coburg hatte am Ende sogar noch Glück, dass die Badener ihre Chancen in dieser Phase nicht konsequenter nutzten, denn sonst hätte es für die Gäste eine noch dickere Packung gesetzt. Aber auch ein Sieg mit 13 Toren Unterschied reichte aus, um die gut 7000 Fans in der Arena zu begeistern, nach Rafael Baenas Treffer zum 33:20 mit der Schluss- Sirene feierten die Zuschauer ihre Mannschaft mit standing ovations.         

Am nächsten Sonntag wollen die Löwen den nächsten Schritt auf dem Weg zur Meisterschaft machen, auswärts treffen sie dann auf den HC Erlangen. 

Interviews

Rechtsaußen Marius Steinhauser nach dem 33:20-Heimsieg gegen Coburg

Der Sportliche Leiter Oliver Roggisch nach dem 33:20-Heimsieg gegen Coburg

Rhein-Neckar Löwen:

Appelgren, Bauer (für zwei Siebenmeter)- Petersson (2), Schmid (4/2), Ekdahl du Rietz (8)- Steinhauser (4), Manaskov (3)- Baena (5)- Pekeler (1), Guardiola (1), Reinkind (3), Larsen (2), Taleski, Groetzki (n.e.), Sigurdsson (n.e.)
 

Nächstes Löwenspiel:
Sonntag, 30. April, 15.00 Uhr: HC Erlangen- Rhein-Neckar Löwen (Arena Nürnberg)