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Rhein-Neckar Löwen gewinnen in der Handball- Bundesliga gegen den TVB Stuttgart und gehen als Tabellenführer in das Duell gegen Flensburg

Bereit für den Ligagipfel

Die Rhein-Neckar Löwen bleiben in der Handball- Bundesliga auf Titelkurs. Im Heimspiel gegen den Tabellen-14. TVB Stuttgart wurde der amtierende Meister seiner Favoritenrolle gerecht, gewann mit 30:21 gegen das Team aus der Landeshauptstadt. Erfolgreichster Werfer für die Löwen vor 6756 Zuschauern in der Mannheimer SAP Arena war Hendrik Pekeler mit sechs Treffern.

Vier Tage vor dem mit Spannung erwarteten Spitzenspiel gegen die SG Flensburg/ Handewitt haben die Rhein-Neckar Löwen die Tabellenführung in der Handball- Bundesliga zurück erobert. Das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen besiegte in der Mannheimer SAP Arena den abtiegsbedrohten TVB Stuttgart mit 30:21 (18:11)  und liegt durch diesen 27. Saisonsieg nun wieder einen Punkt vor dem Titelkonkurrenten aus dem Norden. Am Sonntag kommt es in Flensburg zum wohl vorentscheidenden direkten Duell zwischen den beiden Meisterschaftsanwärtern.

Im dritten Heimspiel innerhalb von einer Woche brauchten die Löwen etwas Anlaufzeit, um in Schwung zu kommen. Wie bereits am Samstag in der Partie gegen den HBW Balingen/ Weilstetten erwischte die Defensive der Badener auch heute Abend keinen idealen Start. Die abstiegsbedrohten Gäste spielten ihre Angriffe in der Anfangsphase bis zum Rande des Zeitspiels aus, die dadurch lange in die Deckung gedrängten Gastgeber leisteten sich häufiger im letzten Moment einen kleinen Fehler zu viel und ermöglichten dem TVB dadurch doch noch die Gelegenheit zum Wurf- dies nutzte Stuttgart in der ersten Viertelstunde konsequent und legte nach 13 Minuten erstmals selbst vor 6:7 (13.).  Die Antwort der Löwen ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Vier Tore in Serie bescherten dem amtierenden Meister ein erstes kleines Polster (10:7/ 18.). Doch einige Unkonzentriertheiten im Abschluss und TVB- Keeper Johannes Bitter sorgten dafür, dass die Löwen in dieser Phase nicht weiter davon ziehen konnten, obwohl sie grundsätzlich in der Offensive spielerisch gut agierten. Stattdessen schmolz der Vorsprung innerhalb von wenigen Minuten wieder zusammen und der Tabellen-14. übernahm wieder die Führung- 10:11 (24.). In den letzten Minuten vor dem Seitenwechsel schalteten die Gastgeber jedoch noch einmal einen Gang hoch, ließen sich dabei auch nicht vom zusätzlich gebrachten Feldspieler der Gäste beeindrucken und schraubten das Ergebnis durch einen Zwischenspurt bis zur Pause auf 15:11 hoch.

Im zweiten Durchgang entwickelte sich die Begegnung schnell zu einer einseitigen Angelegenheit. Die Löwen wirkten noch einen Tick entschlossener als in der Schlussphase der ersten Hälfte, das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhüter passte nun nahezu perfekt und dadurch konnten die Gelb-Blauen auch nach vorne den Druck weiter erhöhen. Nicht einmal zehn Minuten benötigten die Gastgeber, um sich einen Sieben- Tore- Vorsprung heraus zu spielen (20:13/ 38.) und spätestens eine Viertelstunde vor dem Ende war die Vorentscheidung gefallen (24:15). Dieser deutliche Verlauf ermöglichte es Löwen-Coach Nikolaj Jacobsen, noch einmal komplett durchzuwechseln und damit auch Kräfte im Hinblick auf die nun anstehenden entscheidenden Duelle im Kampf um die Meisterschaft zu verteilen. Besonders umjubelt war die Rückkehr von Keeper Andreas Palicka. Der Schwede rückte zwar bereits in der ersten Halbzeit für einen Siebenmeter zwischen die Pfosten der Badener, konnte aber vor allem bei seinem Einsatz in den letzten zehn Minuten der Partie unter Beweis stellen, dass er nach seiner Knieverletzung wieder auf dem Weg zu alter Form ist. 

Nach einem Regenerationstag morgen beginnen die Löwen am Freitag mit der Vorbereitung auf das Duell bei der SG Flensburg/ Handewitt am Sonntag. Gewinnen die Gelb- Blauen den direkten Vergleich zwischen den beiden Meisterschaftskandidaten, dann würden sie mit einem Vorsprung von drei Punkten in die letzten drei Saisonspiele gegen Kiel, Wetzlar und Melsungen gehen.

Interviews

Kreisläufer Hendrik Pekeler nach dem 30:21- Heimsieg gegen Stuttgart

Torhüter Mikael Appelgren nach dem 30:21 Heimsieg gegen Stuttgart

Rechtsaußen Patrick Groetzki nach dem 30:21- Heimsieg gegen Stuttgart

Rhein-Neckar Löwen:

Appelgren, Palicka (für einen Siebenmeter/ ab 50.)- Petersson (3), Schmid (1/1), Ekdahl du Rietz (2)- Sigurdsson (5/2), Groetzki (5)- Pekeler (6)- Guardiola (2), Reinkind (1), Larsen (3), Steinhauser (1), Manaskov, Baena (1).

Nächstes Löwenspiel:
Sonntag, 28. Mai 15.00 Uhr: SG Flensburg/ Handewitt- Rhein-Neckar Löwen (FLENS-Arena Flensburg)