Zweifacher Deutscher Handballmeister, Europapokalsieger 2013- damit verbindet man den Namen Rhein-Neckar Löwen. Dass diese Mannschaft ihren Ursprung in der Spielgemeinschaft der beiden Stammvereine TSG Kronau und TSV Östringen hat, gerät hingegen zunehmend in Vergessenheit. Zehn Jahre nach der offiziellen Umbenennung der Bundesliga-Mannschaft hat sich die Rhein-Neckar Löwen zu einer festen Größe im nationalen und internationalen Handball entwickelt, während die weiteren Teams der SG Kronau/ Östringen -von Insidern abgesehen- nicht ohne Weiteres direkt als Unterbau des amtierenden Meisters wahrgenommen werden. Um dies zu ändern, werden ab sofort auch alle Amateurmannschaften und Nachwuchsteams der SG mit dem Namen und dem Logo der Rhein-Neckar Löwen antreten, der Name SG Kronau/ Östringen wird aus den Spielplänen verschwinden.
"Die Marke Rhein-Neckar Löwen ist über die Landesgrenzen hinaus für Spitzenhandball und erstklassige Nachwuchsförderung bekannt. Über 50 Spieler, die bei uns ausgebildet wurden, spielen mittlerweile in den drei höchsten Spielklassen Deutschlands. Unsere Profis wie auch unsere Nachwuchsspieler und viele Kinder sind stolz darauf, bei den Rhein-Neckar Löwen zu spielen. Wir sind überzeugt, dass solch ein einheitlicher Auftritt gerade für das jüngere Publikum eine große Strahlkraft hat," so Löwen-Geschäftsführerin Jennifer Kettemann. Die Vertreter der beiden Stammvereine erhoffen sich von dieser zukunftsweisenden Entscheidung zusätzlich eine noch engere Zusammenarbeit mit dem Profibereich.
Bereits heute beim "Tag der Junglöwen" rund um das Kronauer Trainingszentrum war die Flagge mit dem neuen Logo aufgezogen. Im Rahmen dieser Veranstaltung präsentierten sich die Profis und Nachwuchsteams gemeinsam den Besuchern. Die Löwen gaben Autogramme, es durften Fotos mit der Meisterschale gemacht werden, in der Halle fanden Freundschaftsspiele der C- und B- Jugendteams statt, bei einer Führung im Handballinternat konnte man Interessantes über die Nachwuchsarbeit erfahren und letztlich gab es noch einige Interviewrunden mit den Mannschaften aus dem Unterbau.
