Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Rhein-Neckar Löwen gewinnen in der Handball- Bundesliga ihr Heimspiel gegen TuS N- Lübbecke nach Leistungssteigerung deutlich mit 36:27

Vollgas in der zweiten Hälfte

Vierter Saisonsieg für die Rhein-Neckar Löwen in der Handball- Bundesliga. Das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen gewann sein Heimspiel gegen den Aufsteiger TuS Nettelstedt- Lübbecke mit 36:27 (19:17) und belegt nun Platz drei in der Tabelle. Erfolgreichster Werfer der Löwen in der Mannheimer SAP Arena war Kapitän Andy Schmid mit neun Treffern.

Zunächst knirschte es noch im Getriebe, am Ende stand ein Sieg mit neun Toren Unterschied. Die Rhein-Neckar Löwen brauchten in ihrem zweiten Saisonheimspiel in der Handball- Bundesliga rund 30 Minuten Anlaufzeit, um die Begegnung gegen den bislang punktlosen TuS Nettelstedt- Lübbecke zu kontrollieren. Eine Leistungssteigerung nach dem Wechsel bescherte dem amtierenden Meister nach einer knappen 19:17- Halbzeitführung dann doch noch einen deutlichen Erfolg. Mit 36:27 behielten die Löwen am Ende die Oberhand und stehen damit auf Platz drei der Tabelle.

Das erste Heimspiel der Löwen zur Mittagszeit war zunächst eine zähe Angelegenheit für die Gastgeber. Vor 4863 Zuschauer in der Mannheimer SAP Arena war der Meister zunächst besonders in der Abwehr alles andere als hellwach, dazu versteckte sich der vermeintliche Außenseiter aus Ostwestfalen keineswegs, sondern spielte mutig auf. Lübbecke drückte aufs Tempo, wusste dabei das inkonsequente Rückzugsverhalten der Löwen zu nutzen oder fand im Positionsspiel immer wieder Lücken in der Deckung der Badener. So kamen die Gäste bis zur Pause auf 17 Treffer, die Hausherren konnten sich dadurch in den ersten 30 Minuten nicht absetzen, auch wenn es im Spiel nach vorne recht ordentlich lief- mit einer knappen 19:17- Führung gingen die Löwen in die Kabinen.

Nach dem Wechsel traten die Hausherren wesentlich konzentrierter und konsequenter auf, die Paraden von Andreas Palicka sorgten für Sicherheit und in der Offensive setzte Andy Schmid die Akzente. So bekamen die Löwen die Partie zunehmend unter Kontrolle, zudem musste Lübbecke dem Tempo aus der ersten Hälfte Tribut zollen. Innerhalb von zehn Minuten setzten sich die Löwen mit einigen einfachen Toren auf 24:18 ab und hielten den Gegner auch im weiteren Verlauf auf Distanz. Spätestens beim 29:23 in der 50. Minute war die Partie entschieden, der Widerstand der Gäste war gebrochen.  Neben den zwei Punkten feierten die Zuschauer in der SAP Arena heute auch einen Rückkehrer: Gudjon Valur Sigurdsson meldete sich nach seiner Wadenverletzung zurück und erzielte bei seinem Comeback auf der linken Außenbahn gleich vier Treffer.

Nun haben die Gelb- Blauen ein wahres Mammutprogramm vor der Brust: Am Mittwoch gastieren die Löwen in der Champions League beim französischen Vizemeister HBC Nantes, nach dieser weiten Auswärtsreise steht in der Bundesliga gleich ein Dreierpack auf dem Programm. Am 1. Oktober kommt der THW Kiel in die SAP Arena, nur zwei Tage später am Feiertag geht es gegen das bisherige Überraschungsteam der Saison Hannover/ Burgdorf und am 5. Oktober kommt der Aufsteiger TV Hüttenberg nach Mannheim. Zum Ende der ersten Oktoberwoche heißt es dann noch einmal Champions League, am 7. Oktober stehen die Badener im schwedischen Kristianstad auf der Platte.

Interviews

Rechtsaußen Patrick Groetzki nach dem 36:27- Heimsieg gegen Lübbecke

Der Sportliche Leiter Oliver Roggisch nach dem 36:27- Heimsieg gegen Lübbecke

Rhein-Neckar Löwen:

Appelgren, Palicka (ab 26.)- Reinkind (2), Schmid (9/2), Larsen (3)- Radivojevic (1), Tollbring- Baena (2)- Guardiola (2), Pekeler (7), Petersson (5), Groetzki (1), Sigurdsson (4) Rnic (n.e.), Taleski, Bliznac (n.e.)
 

Nächstes Löwenspiel:
Mittwoch, 27. September, 18.30 Uhr: HBC Nantes- Rhein-Neckar Löwen (in Nantes/ Frankreich)