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Rhein-Neckar Löwen gewinnen in der Handball- Bundesliga das Spitzenspiel gegen den THW Kiel- Bereits am Dienstag geht es gegen Hannover weiter

Gelungener Start in die Hammerwoche

Fünfter Saisonsieg für die Rhein-Neckar Löwen in der Handball- Bundesliga. Das Team von Nikolaj Jacobsen gewann das Topduell gegen Rekordmeister THW Kiel mit 30:28 (13:11) und bleibt damit an der Tabellenspitze dran. Erfolgreichster Werfer der Löwen vor 11572 Zuschauern in der Mannheimer SAP Arena war Kapitän Andy Schmid mit neun Treffern, Kreisläufer Hendrik Pekeler erzielte acht Tore.

Zum ersten Mal in dieser Saison gab es bei den Rhein-Neckar Löwen nach Spielende eine "Humba" vor dem Fanblock in der SAP Arena und es gab es auch allen Grund zum Feiern, denn im Bundesliga- Heimspiel gegen den THW Kiel wies der amtierende Meister die Gäste aus dem Norden deutlich in die Schranken und sicherte sich letztlich einen ungefährdeten 30:28 (13:11)- Erfolg. In der Tabelle liegen die Löwen nach diesem fünften Sieg im sechsten Saisonspiel auf Platz drei, Kiel belegt mit mittlerweile acht Minuspunkten nur Rang zehn.       

Vor 11572 lautstarken Fans starteten die Gastgeber mit einer 5:1 Abwehrvariante mit Gudjon Valur Sigurdsson auf der Spitze in die Partie. Das Ziel dieser taktischen Maßnahme war klar: Der quirlige Spielmacher Miha Zarabec, der den Badenern bereits beim Supercup gegen den THW und auch in der Vergangenheit im Trikot von Celje einige Schwierigkeiten bereitete, sollte so wenig Raum wie möglich bekommen, die Offensive der Kieler möglichst früh gestört werden. Und der Plan von Coach Nikolaj Jacobsen ging auf: Der THW schien überrascht, hatte über die gesamte erste Hälfte große Probleme, gegen die Abwehr der Gastgeber sein Spiel aufzuziehen. Aber auch der Rekordmeister stellte in der Anfangsphase eine robuste Defensive auf die Platte, verhinderte damit zunächst ein erfolgreiches Positionsspiel der Löwen und lag nach den ersten sieben Minuten mit 2:4 in Führung. Die Gelb-Blauen reagierten, brachten einen zusätzlichen Feldspieler im Angriff und fanden so auch im Spiel nach vorne in die Spur. Vor allem das Anspiel an den Kreis funktionierte in dieser Phase richtig gut: Zweimal Baena, einmal Pekeler und schon lagen die Löwen vorne- 7:5. Kapitän Andy Schmid legte nach, netzte nach einem Gegenstoß ein zum 8:5. Nach 16 Minuten nahm THW- Trainer Alfred Gislasson seine erste Auszeit. Doch dieses Time Out zeigte wenig Wirkung, wenig später waren die Badener auf 10:6 (19.) enteilt. Aber die Gäste hatten ja noch Niklas Landin zwischen den Pfosten, der ehemalige Löwenkeeper zeigte in der Schlussphase des ersten Abschnitts einige spektakuläre Reflexe und war maßgeblich daran beteiligt, dass Kiel im Spiel blieb. Bis zur Pause brachte es der Däne auf insgesamt elf Paraden, mit zwei Treffern von Nikola Bilyk kam der THW kurz vor dem Wechsel noch auf 13:11 heran.

Auch in der zweiten Hälfte setzten die Löwen auf eine 5:1- Abwehr, nun agierte jedoch Patrick Groetzki als vorgezogener Spieler. Und die zweiten 30 Minuten begannen vielversprechend aus Sicht der Gastgeber: Alexander Petersson traf zum 14:11, Torhüter Andreas Palicka parierte gegen Kiels Nationalspieler Rune Dahmke und Andy Schmid erhöhte auf 15:11. Die individuelle Klasse des Kapitäns und die Treffsicherheit von Hendrik Pekeler am Kreis wurden nun die entscheidenden Faktoren im Spiel der Badener,
dazu präsentierte sich Andreas Palicka weiterhin in bestechender Form. Näher als drei Tore kam Kiel in dieser Phase nicht mehr heran und spätestens als Palicka in der 53. Minute selbst mit einem Wurf ins verwaiste Kieler Tor für die 27:21- Führung sorgte, waren die Löwen endgültig auf die Siegerstraße eingebogen. Den Gästen gelang in den Schlussminuten zwar noch etwas Ergebniskosmetik, aber gefährlich wurden sie den Hausherren nicht mehr.

Der Start der Gelb- Blauen in die Hammerwoche mit vier Spielen in sechs Tagen ist damit gelungen, bereits übermorgen geht es in der Liga weiter, dann kommt der aktuelle Tabellenführer Hannover/ Burgdorf in die SAP Arena.

Interviews

Kapitän Andy Schmid nach dem 30:28- Heimsieg gegen Kiel

Rechtsaußen Patrick Groetzki nach dem 30:28- Heimsieg gegen Kiel

Rhein-Neckar Löwen:

Palicka (1), Appelgren (für einen Siebenmeter)- Petersson(3), Schmid (9), Larsen- Groetzki (1), Sigurdsson (6/5)-Pekeler (8)- Guardiola, Baena (2), Rnic, Tollbring,Bliznac (n.e.), Radivojevic (n.e.), Reinkind (n.e.), Taleski (n.e.). 

Nächstes Löwenspiel:
Dienstag, 3. Oktober, 17.30 Uhr: Rhein-Neckar Löwen- TSV Hannover/ Burgdorf (SAP Arena Mannheim)

 

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