Die Rhein-Neckar Löwen trotzen ihrem strammen Spielplan in der Handball- Bundesliga. Der amtierende Meister gewann nach den Siegen gegen Kiel und Hannover auch sein drittes Heimspiel in dieser Woche- gegen den Aufsteiger TV Hüttenberg behielten die Löwen mit 31:21 (15:12) die Oberhand.
Besonders in der ersten Halbzeit erwiesen sich die Gäste aus Mittelhessen als der erwartet unangenehme Gegner und stellten die Löwen mit ihrer offensiven Deckung vor einige Probleme. Auch im Spiel nach vorne wusste Hüttenberg in den ersten 30 Minuten Akzente zu setzen, nicht nur über das Tempospiel, sondern auch über die Kreisläufer und die Halbpositionen. Hier kam den Gästen zu Gute, dass die Beine der Löwen in der Deckung zunächst nicht ganz frisch wirkten. Nach knapp einer Viertelstunde lag der vermeintliche Außenseiter sogar mit zwei Toren vorne- Nikolaj Jacobsen bat zur Auszeit und dieses Time Out zeigte Wirkung. In der Offensive agierten die Gastgeber nun effektiver und auch der Abwehrverbund wirkte zunehmend stabiler. Die Badener holten sich die Führung zurück, waren nach einiger Anlaufzeit nun voll im Spiel, die Gäste blieben aber bis zur Pause auf Schlagdistanz- mit 15:12 ging es in die Kabinen.
Nach dem Wechsel drängten die Löwen schnell auf die Vorentscheidung und ließen in der Deckung nichts mehr anbrennen. Gerade einmal ein Treffer gelang Hüttenberg zwischen der 30. und 40. Minute, diese Phase nutzte der Meister, um sich erstmals deutlich abzusetzen. Beim 21:13 durch Filip Taleski zwanzig Minuten vor dem Ende waren die Hausherren bereits auf die Siegerstraße eingebogen. Die Gäste versuchten in der Schlussphase zwar noch mit einem zusätzlichen Feldspieler zurück ins Spiel zu finden, doch sie konnten den Abstand nicht mehr entscheidend verkürzen. Die Löwen brachten ihren Vorsprung sicher und souverän über die Ziellinie und verteidigten damit die Tabellenführung in der Handball- Bundesliga.
Am Samstag können die Löwen ihre Hammerwoche mit vier Spielen in sechs Tagen noch krönen: Dann sind sie in der Champions League beim schwedischen Meister Kristianstad zu Gast.
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