Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Rhein-Neckar Löwen gewinnen in der Handball- Bundesliga bei der HSG Wetzlar- Der Kapitän sorgt für die entscheidenden Treffer

Andy Schmid führt Löwen zum Sieg

Siebter Sieg in Folge für die Rhein-Neckar Löwen in der Handball- Bundesliga. Das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen gewann sein Ausswärtsspiel gegen die HSG Wetzlar ungefährdet mit 31:24 (14:10) und steht nun wieder an der Tabellenspitze. Vor 4421 Zuschauern in der ausverkauften Rittal-Arena in Wetzlar war Löwen-Kapitän Andy Schmid mit zwölf Treffern erfolgreichster Werfer der Partie.

Die Rhein-Neckar Löwen bleiben in der Handball- Bundesliga weiter auf Erfolgskurs. Der amtierende Meister gewann am neunten Spieltag bei der HSG Wetzlar mit 31:24 (14:10) und übernimmt aufgrund der gleichzeitigen Niederlage der bisher führenden Füchse Berlin in Hannover wieder Platz eins in der Tabelle.

Herausragender Akteur der Löwen in der ausverkauften Rittal- Arena war Andy Schmid. Der Kapitän erwies sich nicht nur einmal mehr als geschickter Spielmacher, sondern traf auch nach Belieben. Insgesamt zwölf Treffer gingen auf sein Konto, die meisten davon in den wichtigsten Phasen der Partie. Damit war Schmid zweifelsohne der Matchwinner für seine Mannschaft. Ein weiterer Garant für den Auswärtssieg stand zwischen den Pfosten der Badener: Keeper Mikael Appelgren. Der Schwede kam auf eine Quote von über 40% an gehaltenen Bällen, am Ende wurden 16 Paraden für ihn notiert.

In der Anfangsphase der Partie dominierten die Offensivreihen das Geschehen, die Tore fielen bis zum 6:5 in der elften Minute quasi wie am Fließband. Die Abwehrverbünde fanden auf beiden Seiten kaum Zugriff aufs Spiel. Doch die Löwen stellten sich nach etwas Anlaufzeit besser auf die Angriffsaktionen der Mittelhessen ein und ließen in der Deckung kaum noch etwas zu. Vorne lief es weiter gut und so legte der Meister bis zur 21. Minute einen Lauf von sieben Toren in Serie hin- 6:12. Wetzlars Coach Kai Wandschneider reagierte, nahm die Auszeit und versuchte nun mit einer offensiveren Abwehr eine frühe Vorentscheidung zu verhindern. Immerhin blieb die HSG in der Schlussphase des ersten Abschnitts auf Schlagdistanz, dies lag aber auch daran, dass die Löwen in dieser Phase einige Chancen ungenutzt ließen. Mit 10:14 ging es in die Kabinen.

Nach dem Wechsel dauerte es keine vier Minuten, da legten die Mittelhessen erneut die grüne Karte. Grund für dieses Time-Out: Die Gäste waren in nur kurzer Zeit wieder auf 12:18 davon gezogen. Zunächst zeigte Mikael Appelgren eine starke Parade gegen Nationalspieler Jannick Kohlbacher, dann sorgte Hendrik Pekeler mit einem Doppelschlag für das 10:16- in Unterzahl wohlgemerkt. Immerhin nutzte Wetzlar die gegen die Löwen ausgesprochene Zeitstrafe noch zum 11:16 und Kohlbacher legte gegen seine künftigen Teamkollegen nach zum 12:16. Doch die aufkeimende Hoffnung bei der HSG machte Andy Schmid gleich wieder zu nichte. Der Schweizer markierte die Gästetreffer Nummer siebzehn und achtzehn, die Hausherren nahmen die Auszeit. Doch diese änderte nicht viel, die Löwen hatten das Momentum auf ihrer Seite und setzten sich bis zur 43. Minute auf 16:23 ab. Wetzlar steckte trotz dieses Sieben- Tore- Rückstands nicht auf und kam in der 53. Minute noch einmal auf 22:26 heran, doch die Gäste ließen sich davon nicht beeindrucken. Die Antwort folgte prompt und die hieß: Reinkind und zweimal Schmid- 23:29. Spätestens damit war die Entscheidung gefallen, der siebte Ligaerfolg in Serie eingetütet.
 
 
Bevor es in die Länderspielpause geht, sind die Löwen am Mittwoch noch einmal im Pokal gefordert. Beim Zweitligisten TuS Ferndorf geht es um das Ticket fürs Viertelfinale.

Interviews

Torhüter Mikael Appelgren nach dem 31:24- Sieg bei der HSG Wetzlar

Kapitän Andy Schmid nach dem 31:24-Sieg bei der HSG Wetzlar

Rhein-Neckar Löwen:

Appelgren, Palicka (für einen Siebenmeter)- Reinkind (5), Schmid (12/1), Larsen (2)- Groetzki (1), Sigurdsson (5/3)- Pekeler (5)- Guardiola (1), Taleski, Baena (n.e.), Bliznac (n.e.), Rnic (n.e.) Radivojevic (n.e.), Tollbring (n.e.).
 

Nächstes Löwenspiel:
Mittwoch, 18. Oktober, 19.30 Uhr: TuS Ferndorf- Rhein-Neckar Löwen (Schwalbe Arena Gummersbach)