Für die Handballer der Rhein-Neckar Löwen beginnt morgen ein Monat mit vielen Reisen: Gleich sieben Mal in Folge muss der amtierende Meister im November in der Bundesliga und der Champions League in fremder Halle antreten. Einen Nachteil für die Löwen im Kampf um die Spitzenplätze in der Liga sieht der Sportliche Leiter Oliver Roggisch darin jedoch nicht unbedingt: "Jedes Spiel in der Bundesliga ist wichtig, von daher ist das jetzt kein besonderer Monat für uns. Klar sind es viele Auswärtsspiele, aber wir sind bisher ganz gut damit gefahren, das nicht immer zu thematisieren, sondern einfach so zu akzeptieren wie es ist. Wir hatten auch im Oktober ein Hammerprogramm und die Mannschaft ging damit hervorragend um, das sollte auch jetzt unser Ziel sein."
Sportlich gesehen könnten die nächsten Wochen richtungsweisend werden für die Badener, momentan haben sie in der Bundesliga lediglich zwei Minuspunkte auf dem Konto, alle anderen Teams haben bereits mehr Miese kassiert. Überstehen sie die nächsten Auswärtsspiele auf nationalem Terrain schadlos, könnten sie sich im Titelrennen in eine gute Ausgangsposition bringen: "Die Mannschaften, gegen die wir da spielen, sind alle in der oberen Tabellenhälfte. Wenn wir diese Spiele alle siegreich gestalten, dann hätten wir diese Gegner auswärts schon mal weg und das wäre schon mal ein großer Vorteil.", meint Kreisläufer Hendrik Pekeler im Gespräch mit Radio Regenbogen.
Der Auswärts- Marathon beginnt für die Löwen am Donnerstag mit der Ligapartie beim SC Magdeburg, dort möchte das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen an die guten Leistungen vor der Länderspielpause anknüpfen und die deutliche Niederlage aus der letzten Saison vergessen machen: "Das war wohl eines der schlechtesten Spiele, die wir abgeliefert haben. Da haben wir relativ wenig Mittel gefunden, dann sind sie in ihr Tempospiel gekommen, was sie wirklich gut machen und das gilt es vor allem zu unterbinden am Donnerstag", so Hendrik Pekeler weiter. Dies dürfte jedoch keine einfache Aufgabe werden, schließlich zählt Magdeburg zu den heimstärksten Teams der Liga. "Man kann jetzt nicht erwarten, dass man mit zwei Punkten aus Magdeburg zurückkommt, das ist eines der schwersten Auswärtsspiele überhaupt. Mit schön spielen gewinnt man da nicht, du musst vor allem kämpferisch auf das gleiche Level kommen, das ist die Grundvoraussetzung, um in Magdeburg etwas zu holen.", gibt Oliver Roggisch die Richtung für das Duell am Donnerstag vor.
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