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Rhein-Neckar Löwen gewinnen in der Handball- Bundesliga beim SC Magdeburg und bleiben auf Tuchfühlung mit der Spitze

Angezockt im Hexenkessel

Die Rhein-Neckar Löwen haben in der Handball- Bundesliga nahtlos an ihren Lauf vor der Länderspielpause angeknüpft. Das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen gewann beim SC Magdeburg mit 32:29 (15:11) und feierte damit den achten Ligasieg in Folge. Erfolgreichste Werfer für die Löwen vor 6800 Zuschauern in der ausverkauften Magdeburger GETEC- Arena waren Andy Schmid und Gudjon Valur Sigurdsson mit jeweils sieben Treffern.

Die Rhein-Neckar Löwen bleiben in der Handball- Bundesliga in der Erfolgsspur. Der amtierende Meister löste die knifflige Auswärtsaufgabe beim heimstarken SC Magdeburg abgezockt und souverän, sicherte sich nach einer starken Leistung einen 32:29 (15:11)- Sieg. In der Tabelle belegen die Löwen weiterhin den zweiten Platz hinter den Füchsen Berlin, allerdings hat der Hauptstadtklub bereits ein Spiel mehr auf dem Konto.

Die Sieben von Coach Nikolaj Jacobsen, die letzte Saison in Magdeburg noch klar unter die Räder gekommen war, startete fokussiert in die Partie. Mit ihrer offensiven 5:1- Abwehr bereiteten die Badener den Gastgebern zunächst einige Probleme und im Abschluss fanden sie die richtigen Lösungen- nach 6 Minuten lag der Meister mit 1:4 vorne. Doch der SCM stellte sich in der Abwehr besser auf den Gegner ein, die Löwen taten sich zunehmend schwerer, die Defensive der Hausherren zu überwinden. Erste Ballverluste wren die Folge. Den Vorsprung hielten die Gäste trotzdem, vor allem dank Mikael Appelgren. Der Keeper parierte Wurf um Wurf, kam allein in den ersten 30 Minuten auf neun gehaltene Bälle. Nach 13 Minuten führte der Tabellenzweite mit 4:7, doch Magdeburg nutzte die Probleme der Löwen im Positionsspiel und kämpfte sich wieder heran auf 6:7 (18.). Nikolaj Jacobsen legte darauf hin die grüne Karte und nahm in der Auszeit zwei Umstellungen vor. In der Defensive agierten die Gäste nach dem Time Out in einer 6:0- Formation und im Spiel nach vorne ging es in Überzahl mit einem siebten Feldspieler weiter. Und diese taktischen Maßnahmen zeigten ihre Wirkung. Bis zur Pause legte der Meister vor auf 11:15.

Nach dem Wechsel keimte wieder Hoffnung auf bei den meisten der 6800 lautstarken Fans in der Halle, Bezjak und Damgaard verkürzten auf 14:16. Doch die Gäste hatten die richtige Antwort parat und die lieferte Rafael Baena- 14:17. In den darauf folgenden Minuten spielten die Badener die Überzahl im Offensivspiel nahezu perfekt aus, machten aus fast jedem Angriff einen Treffer- nach 38 Minuten waren sie auf 17:22 davon gezogen. Der SCM gab sich jedoch nicht geschlagen, versuchte noch einmal alles, um den Löwen Paroli zu bieten. Aber die Gastgeber fanden bis zum Schluss keine adäquaten Mittel gegen das 7:6-Spiel der Gelb- Blauen, näher als drei Tore kam der SCM nicht mehr heran. Spätestens nach Andy Schmids siebten Treffer der Partie zum 27:32 zwei Minuten vor dem Ende war der Auswärtssieg in trockenen Tüchern.

Die nächste Begegnung in der Liga beim SC DHfK Leipzig findet am 11. November statt, zuvor sind die Badener noch einmal in der Champions League gefordert, am Sonntag geht es auswärts gegen den ungarischen Vizemeister MOL Pick Szeged.

Interviews

Kapitän Andy Schmid nach dem 32:29- Auswärtssieg in Magdeburg

Trainer Nikolaj Jacobsen nach dem 32:29- Auswärtssieg in Magdeburg

Rhein-Neckar Löwen:

Appelgren, Palicka (n.e.)- Petersson (1), Schmid (7/2), Larsen (4)- Groetzki (5), Sigurdsson (7)- Pekeler (4)- Guardiola, Baena (4), Reinkind, Tollbring, Taleski, Bliznac (n.e.) , Rnic (n.e.), Radivojevic (n.e.)

Nächstes Löwenspiel:
Sonntag, 5. November, 17.15 Uhr: MOL Pick Szeged- Rhein-Neckar Löwen (in Szeged/ Ungarn)