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Rhein-Neckar Löwen unterliegen im badisch-schwäbischen Ligaderby bei Frisch Auf Göppingen/ Dritte Niederlage in Serie

Dämpfer in der "Hölle Süd"

Eine Woche nach der Auswärtsniederlage bei der MT Melsungen blieb für die Handballer der Rhein-Neckar Löwen auch heute in der Bundesliga ein Erfolgserlebnis aus. Das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen unterlag im badisch-schwäbischen Derby dem Dauerrivalen Frisch Auf Göppingen mit 26:28 (14:14) und belegt damit in der Tabelle mit mittlerweile sechs Minuspunkten nur noch den vierten Platz. Vor 4500 Zuschauern in der Göppinger EWS Arena war Kapitän Andy Schmid mit acht Treffern erfolgreichster Werfer der Löwen.

Warum die Göppinger EWS Arena auch gerne einmal als "Hölle Süd" bezeichnet wird, das mussten die Rhein-Neckar Löwen heute am eigenen Leib erfahren. Im Derby gegen Frisch Auf Göppingen setzte es für den Deutschen Meister einen empfindlichen Dämpfer im Rennen um die Tabellenspitze der Handball- Bundesliga. Die Löwen verloren das Prestigeduell beim schwäbischen Dauerrivalen mit 26:28 (14:14) und quittierten damit bereits die zweite Liga- Niederlage in Folge- wettbewerbsübergreifend war es bereits das dritte Spiel hintereinander, in dem das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen nicht punkten konnte.

In einer technisch nicht auf höchstem Niveau, dafür aber mit viel Leidenschaft geführten Partie erwischten die Löwen einen guten Start, lagen gleich mit 1:3 vorne, doch im weiteren Verlauf leisteten sie sich zu viele Fehler und sorgten damit dafür, dass die Gastgeber in die Partie hinein fanden und bis zum Ende der ersten Halbzeit auf Augenhöhe blieben- bis zur Pause leisteten sich die Badener alleine zehn Fehlwürfe und verspielten sich auch damit ihren Vorteil. Mit einem 14:14- Unentschieden ging es in die Kabinen.

Nach dem Wechsel war es vor allem Göppingens Keeper Primosz Prost, der den Gästen Kopfzerbrechen bereitete. Der Slowene parierte gleich zwei Siebenmeter, nahm einen freien Ball gegen Gedeon Guardiola weg und machte damit den Weg frei für die erste Drei- Tore- Führung der Schwaben (19:16/ 38.). Löwen-Coach Nikolaj Jacobsen reagierte, nahm seine zweite Auszeit und ließ seine Mannschaft nach diesem Time Out mit dem siebten Feldspieler agieren. Tatsächlich kämpfte sich der Meister dadurch wieder heran und schaffte in der 47. Minute durch Reinkind den Ausgleich zum 22:22. Allerdings gelang es den Badenern nicht, die Partie zu kontrollieren und so entwickelte sich eine spannende Schlussphase, in der beide Teams zunächst im Gleichschritt weiter marschierten. Dann vielleicht die vorentscheidende Szene:  Beim Stand von 25:25 in der 56. Minute wird Alexander Petersson unsanft von der Göppinger Abwehr gebremst- eine klare Siebenmeter- Situation, monierte die Löwenbank, doch von den Unparteiischen wurde dies nicht geahndet, das Spiel lief weiter und Kneule erzielte für die Hausherren das 26:25. Als Petersson den Ball kurz darauf neben das Tor setzte und Rentschler im Gegenzug zum 27:25 einnetzte, war das Spiel gelaufen und die bis dahin recht erfolgreiche Auswärtsserie der Gelb- Blauen in der EWS Arena gerissen. 

Bereits am Sonntag bietet sich für die Löwen die Gelegenheit, wieder in die Erfolgsspur zurück zu kehren. Dann empfangen sie im ersten Heimspiel seit nunmehr sechs Wochen den mazedonischen Champions League- Sieger Vardar Skopje in der Mannheimer SAP Arena.

Interview

Der Sportliche Leiter Oliver Roggisch nach der 26:28- Niederlage in Göppingen

Rhein-Neckar Löwen:

Appelgren, Palicka (ab 42.)- Petersson (4), Schmid (8), Larsen (2)- Groetzki (2), Sigurdsson (7/2)- Pekeler (2)- Guardiola, Reinkind (1), Tollbring, Baena, Radivojevic (n.e.), Bliznac (n.e.), Taleski (n.e.),

Nächstes Löwenspiel:
Sonntag, 26. November, 19.00 Uhr: Rhein-Neckar Löwen- Vardar Skopje (SAP Arena Mannheim)

 

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