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Rhein-Neckar Löwen gewinnen in der Handball- Bundesliga das Derby gegen den TVB Stuttgart und bleiben in der Tabelle in Lauerstellung

Favoritenrolle souverän erfüllt

Die Rhein-Neckar Löwen nehmen vor den beiden Spitzenspielen gegen Berlin und Flensburg in der Handball- Bundesliga weiter an Fahrt auf. Nach dem deutlichen Heimsieg gegen Erlangen am Sonntag legte das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen heute zuhause gegen den TVB Stuttgart nach und gewann mit 33:23 (16:8). Erfolgreichster Werfer der Löwen vor 5076 Zuschauern in der Mannheimer SAP Arena war Linksaußen Jerry Tollbring mit acht Treffern.

Zwöfter Saisonsieg für die Rhein-Neckar Löwen in der Handball- Bundesliga. In einer Nachholbegegnung des zweiten Spieltages behielt der Deutsche Meister gegen den TVB Stuttgart mit 33:23 (16:8) die Oberhand und hält sich mit diesem zweiten deutlichen Heimsieg innerhalb von wenigen Tagen im Rennen um die Tabellenspitze alle Optionen offen, der Rückstand auf Spitzenreiter Flensburg beträgt nur noch einen Punkt.

In der Partie gegen den momentan Tabellen-14. stellten die Löwen bereits vor der Halbzeitpause die Weichen auf Sieg. Angetrieben von einer starken Abwehrleistung und einem gut aufgelegten Michael Appelgren im Tor spielten sich die Gastgeber bereits in den ersten 30 Minuten eine deutliche Acht-Tore- Führung heraus und drängten nach dem Wechsel schnell auf die Vorentscheidung. Die war dann spätestens durch Mads Mensah Larsens Treffer zum 24:14 gut eine Viertelstunde vor Schluss gefallen. 

Der Deutsche Meister, der heute verletzungsbedingt auf Nationalspieler Patrick Groetzki verzichten musste (Muskelverhärtung), startete mit einem Offensiv- Feuerwerk von Andy Schmid in die Partie. Vier der ersten sechs Treffer der Badener gingen auf das Konto des Kapitäns. Stuttgart hielt die Anfangsphase bis zum 2:2- Ausgleich zwar noch offen, doch dann bekam Mikael Appelgren im Tor der Gastgeber die Hand an den Ball und leitete den ersten Gegenstoß der Partie ein- 3:2. Und das sollte nicht die letzte Tat des schwedischen Keepers gewesen sein, denn das Zusammenspiel zwischen der 5:1- Abwehr und dem Schlussmann lief in den darauf folgenden Minuten blendend, die Gäste taten sich sichtlich schwer, die geeigneten Mittel zu finden. Es dauerte keine Viertelstunde, da waren die Löwen auf 8:3 enteilt. Ein paar kleine Unkonzentriertheiten sorgten jedoch dafür, dass Trainer Nikolaj Jacobsen in der 19. Minute beim Stand von 9:6 die grüne Karte auf dem Zeitnehmertisch platzierte. Nach diesem Time Out war es vor allem Jerry Tollbring, der im Spiel nach vorne die Akzente setzte. Der junge Linksaußen, der am Ende der erfolgreichste Werfer des Abends war, zeigte sich für die nächsten vier Löwentreffer und eine zwischenzeitliche 13:8- Führung verantwortlich. Harald Reinkind, Filip Taleski und Bogdan Radivojevic legten nach zum 16:8. Stuttgart reagierte, brachte kurz vor der Pause den siebten Feldspieler, hatte jedoch noch Glück, dass zwei Würfe der Löwen aufs leere Tor das Ziel verfehlten. Damit war die Entscheidung auf den zweiten Abschnitt vertagt.

Nach dem Wechsel gelang es dem TVB mit zwei Treffern in Folge, den Rückstand auf 16:10 zu verkürzen, doch eine Trendwende in dieser Partie bedeutete dies nicht- denn nicht einmal fünf Minuten später hatten die Löwen auf 20:11 vorgelegt, nach 43 Minuten stellte Mads Mensah Larsen den Vorsprung erstmals auf zehn Tore (24:14). Die Löwen agierten nun in der Abwehr nicht mehr ganz so konsequent wie in der ersten Halbzeit, nichts desto trotz geriet der deutliche Sieg nicht mehr in Gefahr. 

Bereits am Sonntag geht es für die Badener in der Liga mit dem nächsten Derby weiter, dann sind sie zu Gast bei den Eulen Ludwigshafen und wollen sich dort Selbstvertrauen holen für die danach folgenden Spitzenspiele gegen Berlin und Flensburg. 

Interviews

Kapitän Andy Schmid nach dem 33:23- Heimsieg gegen Stuttgart

Trainer Nikolaj Jacobsen nach dem 33:23-Heimsieg gegen Stuttgart

Rhein-Neckar Löwen:

Appelgren, Palicka (n.e.)- Larsen (3), Schmid (5/1), Reinkind (2)- Tollbring (8), Radivojevic (6)- Pekeler (2)- Guardiola (2), Baena (2), Taleski (1), Petersson (2), Bliznac (n.e.), Sigurdsson (n.e.), Rnic (n.e.), Trost (n.e.).
 

Nächstes Löwenspiel:
Sonntag, 10. Dezember, 12.30 Uhr: Eulen Ludwigshafen- Rhein-Neckar Löwen (Eberthalle Ludwigshafen)