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Rhein-Neckar Löwen gewinnen in der Handball- Bundesliga das Nachbarschaftsduell bei den Eulen Ludwigshafen/ Jetzt kommen Berlin und Flensburg

Gerüstet für die Topspiele

Das badisch-pfälzische Derby in der Handball- Bundesliga endete mit einem Favoritensieg. Die Rhein-Neckar Löwen behielten beim Aufsteiger Eulen Ludwigshafen mit 26:18 (14:7) die Oberhand und halten mit diesem mittlerweile 13. Saisonsieg den Anschluss an die Tabellenspitze. Erfolgreichster Werfer für die Löwen in der mit 2350 Zuschauern restlos ausverkauften Eberthalle Ludwigshafen war Mads Mensah Larsen mit sechs Treffern.

Alle guten Dinge sind drei: Nach den beiden deutlichen Heimsiegen gegen Erlangen und Stuttgart haben die Handballer der Rhein-Neckar Löwen auch ihr drittes Bundesliga- Spiel innerhalb von sieben Tagen gewonnen. Im Nachbarschaftsduell beim Aufsteiger Eulen Ludwigshafen gab es einen 26:18 (14:7)- Erfolg für das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen, das damit vor den beiden Spitzenspielen gegen Berlin (14.12.) und Flensburg (21.12.) in der heimischen SAP Arena weiterhin auf Kurs in Richtung Tabellenspitze liegt.

Im Duell zwischen dem amtierenden Meister und den gegen den Abstieg spielenden Gastgebern waren die Weichen bereits nach einer knappen Viertelstunde gestellt. Mit einer starken Anfangsphase sicherten sich die Löwen bis zur 13. Minute bereits eine1:9- Führung und sorgten mit diesem fokussierten Beginn dafür, dass bei den Heimfans die Hoffnung auf eine Überraschung schnell verflogen war. Gegen die 5:1- Abwehr des Favoriten fanden die Eulen zunächst kaum wirksame Mittel, dazu war auch Andreas Palicka im Gäste-Tor vom Start weg da und so blieb Alexander Felds Treffer in der fünften Minute erst einmal das einzige Erfolgserlebnis für Ludwigshafen. Ganz anders bei den Löwen: Über die erste und zweite Welle rollten die Badener förmlich über die Pfälzer hinweg, da nutzten auch zwei Auszeiten von Eulen- Coach Benjamin Matschke in der 10. und 13. Minute nichts, Mitte der ersten Halbzeit deutete alles auf einen klaren Kantersieg des Meisters hin. Aber die Gelb-Blauen spielten in den darauf folgenden Minuten nicht mehr so konzentriert weiter und luden die Gastgeber durch eigene Fehler nun auch zu einfachen Toren ein- beim Stand von 6:11 fünf Minuten vor der Pause sah das Zwischenresultat  aus Sicht der Hausherren wieder erträglicher aus, aber näher kamen die Eulen nicht mehr heran, auch weil der Meister in den letzten Minuten vor dem Wechsel den Ball wieder sicherer durch die eigenen Reihen laufen ließ. Mit einem 7:14 für die Löwen ging es in die Kabinen.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts meldeten sich die Gastgeber mit dem Treffer zum 8:14 zurück, aber die Antwort von Mads Mensah Larsen folgte prompt (8:15)- damit waren die alten Verhältnisse wieder hergestellt. Die Badener verwalteten ihren Vorsprung gegen die individuell klar schwächer besetzten Ludwigshafener darauf hin zwar ungefährdet, nichts desto trotz hatte Coach Nikolaj Jacobsen in der 41. Minute beim Stand von 13:19 Redebedarf. Und tatsächlich wurde die Ausbeute der Löwen nach diesem Time Out wieder effektiver. Sieben Minuten vor dem Ende sorgte Bogdan Radivojevic, der heute erneut für den angeschlagenen Patrick Groetzki auf der Platte stand, mit seinem fünften Tor der Partie für die erste Zehn-Tore-Führung des Meisters (15:25), danach trudelte die Begegnung ohne weitere Highlights aus.

Durch diesen 13. Saisonsieg und der Niederlage von Flensburg heute nachmittag beim THW Kiel gehen die Löwen nun als Tabellenzweiter in ihr letztes Vorrundenspiel in der Handball- Bundesliga gegen die Füchse Berlin. In der heimischen SAP Arena haben die Badener am Donnerstag die Chance, den Hauptstadtklub als Spitzenreiter abzulösen.         

Interviews

Torhüter Andreas Palicka nach dem 26:18-Sieg in Ludwigshafen

Rückraumspieler Mads Mensah Larsen nach dem 26:18-Sieg in Ludwigshafen

Rhein-Neckar Löwen:

Palicka (1), Appelgren (n.e.)- Petersson (3), Schmid (3/1), Larsen (6)- Radivojevic (5), Sigurdsson (3/2)- Pekeler (1)- Guardiola (2), Reinkind, Taleski, Rnic (2), Tollbring, Bliznac (n.e.), Baena (n.e.), Trost (n.e.)

Nächstes Löwenspiel:
Donnerstag, 14. Dezember, 19.00 Uhr: Rhein-Neckar Löwen- Füchse Berlin (SAP Arena Mannheim)

 

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