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Rhein-Neckar Löwen gewinnen in der Handball- Bundesliga ihr Heimspiel gegen die Füchse Berlin und übernehmen zum Abschluss der Vorrunde die Tabellenführung

Entschlossen an die Spitze

Die Rhein-Neckar Löwen beenden die erste Saisonhälfte in der Handball- Bundesliga als Spitzenreiter. Im letzten Spiel der Vorrunde besiegte das Team von Nikolaj Jacobsen die Füchse Berlin mit 37:23 (18:9) und löste damit den Hauptstadtklub vom ersten Platz ab. Vor 10579 Zuschauern in der Mannheimer SAP Arena war Gudjon Valur Sigurdsson mit zehn Treffern erfolgreichster Werfer der Löwen.

Keine Chance ließen die Rhein-Neckar Löwen heute Abend den Füchsen aus Berlin: Im Topspiel der Handball- Bundesliga geriet der als Tabellenführer nach Mannheim angereiste Hauptstadtklub gegen entschlossene Löwen gehörig unter die Räder. Mit einem beeindruckenden 37:23 (18:9)- Kantersieg unterstrich das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen in der heimischen SAP Arena seine Ambitionen im Titelrennen und löste mit diesem mittlerweile 14. Saisonsieg in der Liga Berlin auf dem ersten Tabellenplatz ab.

Eine gute Abwehrleistung, ein starker Torhüter und einfache Treffer über das Tempospiel waren bereits in den letzten drei Ligaauftritten des amtierenden Meisters gegen Erlangen, Stuttgart und Friesenheim die Grundsteine zum Erfolg, im heutigen Duell gegen die Füchse gelang es den Badenern, genau das nahezu an der Perfektion zu spielen. Mit einer sehr variablen 5:1- Deckung stellten die Löwen die Gäste vor große Probleme, provozierten somit immer wieder Ballverluste und im Tor war Mikael Appelgren gleich auf Betriebstemperatur. Somit konnten die Hausherren den Ball schnell nach vorne laufen lassen und gleich in der Anfangsphase gehörig Druck über die erste und zweite Welle aufbauen. Der Start war mit einem 4:1 nach sechs Minuten bereits gelungen, Berlin brauchte bis zum ersten Treffer aus dem Spiel heraus satte zehn Minuten (5:3), der ansonsten gefürchtete Rückraum der Hauptstädter fand gegen das Bollwerk der Löwen in der Abwehr keine Mittel, mit einem ersten Lauf von 4:0- Toren setzten sich die Gastgeber nach einer Viertelstunde auf 10:4 ab, da nutzte auch die zwischenzeitlich genommene erste Auszeit von Berlins Trainer Velimir Petkovic wenig. Beim Meister lief es weiter wie am Schnürchen, während die Gäste an der Defensive und Mikael Appelgren verzweifelten. Zur Pause war es bereits deutlich- mit 18:9 endeten die ersten 30 Minuten Löwenspektakel in der SAP Arena, doch das Handballfest sollte nach dem Wechsel weitergehen.   

Zu Beginn der zweiten Halbzeit versuchte Berlin mit einem siebten Feldspieler, den Abwehrriegel der Gastgeber zu knacken- doch auch diese Maßnahme fruchtete nicht. Zwei Treffer in Folge ins leere Tor bedeuteten nach 35 Minuten eine 22:10- Führung der Löwen und zwangen Petkovic bereits zu diesem Zeitpunkt zum dritten und letzten Time Out. Doch Berlin blieb weiter ein recht harmloser Statist gegen die auftrumpfenden Hausherren. Angetrieben von über 10000 begeisterten Fans legten die Badener weiter vor auf 26:12 (42.), damit dürften auch die letzten Zweifel ausgeräumt gewesen sein. Berlin gelangen zwar nun vier Treffer in Folge, das Polster der Löwen blieb aber weiterhin komfortabel (26:16) und wuchs dann in der Schlussphase wieder weiter an. Mit 14 Toren Unterschied endete die Lehrstunde für die Füchse und der Meister durfte sich anschließend nicht nur als Spitzenreiter, sondern auch für eine rundum gelungene Partie feiern lassen.

Vor der EM- Pause bestreiten die Löwen noch die ersten zwei Begegnungen der Rückrunde: Am kommenden Donnerstag geht es in der bereits restlos ausverkauften SAP Arena gegen die SG Flensburg/ Handewitt und am zweiten Weihnachtstag auswärts gegen den TVB Stuttgart.

"Überragend"- "Wie aus dem Lehrbuch"- "Kann mal mal so machen" : Die Interviews mit Mikael Appelgren, Hendrik Pekeler und Patrick Groetzki nach dem Spiel
 

Torhüter Mikael Appelgren nach dem 37:23- Heimsieg gegen Berlin

Kreisläufer Hendrik Pekeler nach dem 37:23- Heimsieg gegen Berlin

Rechtsaußen Patrick Groetzki nach dem 37:23- Heimsieg gegen Berlin

Rhein-Neckar Löwen:

Appelgren, Palicka (n.e.)- Petersson (2), Schmid (7), Larsen (5)- Groetzki (1), Sigurdsson (10/2)- Pekeler (6)- Guardiola (3), Baena, Taleski (1), Reinkind (2), Bliznac (n.e.), Rnic (n.e.), Radivojevic (n.e.), Tollbring (n.e.),
 

Nächstes Löwenspiel:
Donnerstag, 21. Dezember, 20.45 Uhr: Rhein-Neckar Löwen- SG Flensburg/ Handewitt (SAP Arena Mannheim)

 

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