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Natascha Obergföll ist treuer Fan der Rhein-Neckar Löwen- Radio Regenbogen hat sie zuhause in Mahlberg besucht

Ein Leben für die Löwen

Am Donnerstag empfangen die Rhein-Neckar Löwen in der Handball- Bundesliga die SG Flensburg/ Handewitt zum Spitzenspiel. Über 13000 Fans werden dann mit dabei sein, darunter auch Natascha Obergföll. Seit 2013 ist sie regelmäßig in der SAP Arena, um die Löwen live anzufeuern und verpasst auch kaum ein Auswärtsspiel des amtierenden Meisters. Und auch in der Wohnung der 26- Jährigen ist alles fest in der Hand ihrer Lieblingsmannschaft.

Rund 200 Kilometer legt Natascha Obergföll für jedes Heimspiel der Rhein-Neckar Löwen zurück- die Fahrt vom heimischen Mahlberg in die Mannheimer SAP Arena kann bei entsprechender Verkehrslage schon einmal bis zu vier Stunden dauern. Aber das nimmt die 26- Jährige gerne in Kauf: "Schon als wir das erste Mal hier waren, wurde man einfach angesteckt. Hier ist es kein Verhältnis wie zwischen Verein und Fans, sondern wie in einer großen Familie. Das merkt man auch daran, dass die Spieler sich Zeit nehmen für Autogramme und Fotos. Das hat man so beim Fußball zum Beispiel gar nicht. Und bei den Löwen ist es familiärer, man hat hier seine Freunde gefunden und das macht das Besondere für mich aus."

Auf die Rhein-Neckar Löwen wurde die insgesamt sportbegeisterte Familie Obergföll nicht etwa durch die Verwandtschaft in Heidelberg aufmerksam, sondern durch den heutigen Sportlichen Leiter der Löwen: "Oliver Roggisch kommt ja aus Villingen- Schwenningen und da hat man seinen Werdegang natürlich schon ein bißchen verfolgt und sind auch deshalb 2013 zum ersten Mal in der SAP Arena gewesen und dann dort hängen geblieben. Zunächst bei einzelnen Spielen und seit zwei Jahren haben wir jetzt eine Dauerkarte. Meine Tante aus Heidelberg haben wir eigentlich erst zu den Löwen gebracht."

Die Plätze, auf denen Natascha und ihre Familie die Spiele der Gelb- Blauen in der SAP Arena nun verfolgen, sind direkt hinter den Spielerbänken. Beste Gelegenheit also, um alles hautnah mit zu bekommen: "Was so gesprochen wird, das versteht man aufgrund der Lautstärke nicht unbedingt, aber man sieht halt die Gesten und was die Spieler so machen. Das kann auch manchmal ganz schön amüsant sein und das gibt es eben auch nur beim Handball."

Aber nicht nur bei den Heimspielen, auch in fremder Halle ist Natascha regelmäßig mit ihrer Lieblingsmannschaft unterwegs und das nicht nur national, sondern auch in der Champions League: " Wir waren diese Saison schon in Nantes oder Kristianstad. Auswärts habe ich aber auch die erste Meisterschaft mit erlebt und jetzt würde eigentlich nur noch der Titel im DHB Pokal fehlen, im Ausland würde ich gerne mal in Barcelona oder Paris dabei sein."

Dass die 26- Jährige ein großer Löwenfan ist, dass erkennt man auch schnell in ihrem Zuhause. Das Treppenhaus ziert ein Banner von Rückraumspieler Harald Reinkind, den Natascha im Jahr der ersten Meisterschaft zugunsten von Kinder unterm Regenbogen ersteigert hat, beim Betreten der Wohnung sticht einem gleich eine große Löwen- Fanwand ins Auge: "Ich sammle eigentlich alles: Trikots, Poster oder auch T-Shirts. Fotos habe ich mit jedem Spieler bestimmt vier oder fünf, bei manchen auch mehr. Ich kann sie gar nicht mehr zählen."

Die Liebe zu den Löwen ist bei allem zeitlichen Aufwand jedoch nicht die einzige sportliche Leidenschaft von Natascha: "Im Fußball sind wir noch bei den Heimspielen des SC Freiburg dabei und auch hier bei unserem Heimatverein aktiv. Und dadurch, dass Christina Obergföll weitläufig mit uns verwandt ist, interessieren wir uns auch für Leichtathletik, insbesondere Speerwerfen- da werden wir nächstes Jahr zur EM nach Berlin fahren."

Am Donnerstag geht es jedoch wieder ins zweite Wohnzimmer nach Mannheim zum Spitzenspiel zwischen den Rhein-Neckar Löwen und der SG Flensburg/ Handewitt. 

 

Fanwand Rhein-Neckar-Löwen
Fanwand Rhein-Neckar-Löwen